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Im Export stark gewachsen“
from medianet 10.06.2022
by medianet
„Ehrliche, authentische und reine Produkte“
Handl Tyrol wird mittlerweile in vierter Generation geführt. Weniger werden die Herausforderungen nicht, stellt Karl Christian Handl im Interview klar.
Advertisement
••• Von Georg Sander
Im Jahr 2014 übergaben Karl und Christine Handl das Familienunternehmen an ihre Söhne Karl Christian und Markus. 2016 schließlich erfolgte eine Trennung der Geschäftsbereiche: Während Markus Handl den Eigenvertrieb in sämtlichen Speckstuben sowie die Gastronomiebelieferung über die Handl Tyrol Gastroservice GmbH verantwortet, zeichnet Karl Christian Handl alleinverantwortlich für die Handl
Tyrol GmbH mit Produktion und
Handelsvertrieb. Über die aktuelle Lage am Markt hat er mit medianet gesprochen.
medianet: Wie geht es Handl derzeit? Karl Christian Handl: Der Handl-Gruppe an und für sich geht es gut. Allerdings gibt es aktuell viele große Herausforderungen. Dies sind zum einen die steigenden Preise in nahezu allen Bereichen. So sind in den letzten Wochen die Rohstoffpreise für Rind- und Schweinefleisch um 50 Prozent nach oben gegangen. Die Kosten für Verpackungsmaterialien sind ebenfalls immens gestiegen. Zudem ist hier auch die Verfügbarkeit ein großes Problem. Bei Karton und Folien ist es eine große Herausforderung, den aktuellen Bedarf überhaupt decken zu können. Ebenso haben sich die Energiekosten vervielfacht. Eine weitere große Herausforderung ist der Mitarbeitermangel.
medianet: Gehen wir es chronologisch durch. Wie war die Zeit mit den Lockdowns?
Handl: Durch die Pandemie mit dem verschärften Lockdown im Frühjahr 2020 und weiterführenden Maßnahmen wie Distance-Learning, Homeoffice sowie den reduzierten OutdoorMöglichkeiten haben auch wir im Snackbereich die Einschränkungen gespürt.
Die Pandemie hat das Essverhalten und die Bedürfnisse der Konsumenten verändert. Kochen, Genuss, ‚sich etwas Gutes zu tun‘ sind spürbare Trends.
Karl Christian Handl
Handl Tyrol
medianet: Nach Corona kam die Krise, ausgelöst von Russland durch den Angriff auf die Ukraine. Inwiefern waren bzw. sind Sie betroffen? Handl: Wir sind in erster Linie von den enormen Preisen für Schweinefleisch betroffen. Nachdem die Ukraine im Agrarbereich eine weltweite Größe im Getreideanbau ist, wird der andauernde Krieg Auswirkungen auf die landwirtschaftliche Produktion in ganz Europa haben. Dies betrifft auch unsere Fleischlieferanten und wird sich weiter negativ auf die Prei-
© Handl Tyrol

Speck ist ein beliebtes Produkt, das Handl in gewohnter Qualität liefert.
se auswirken. Aufgrunddessen gilt es in erster Linie, die Preis- und Versorgungssituation im Bereich der Rohstoffe und Betriebsmittel in den Griff zu bekommen
medianet: Das dritte Thema, das Sie angesprochen haben, ist der Fachkräftemangel. Handl hat sich diesen Fragen beispielsweise 2017 mit ‚berufundfamilie‘ gewidmet. Wie beurteilen Sie die aktuelle Lage? Handl: Unser eigenes Ausbildungsprogramm ‚Die Speckmeisterei‘ soll uns auch helfen, Leute auszubilden und zu Facharbeitern zu qualifizieren. Der Fachkräftemangel ist branchenübergreifend neben den gestiegenen Rohstoff- und Energiepreisen eines der brennendsten Probleme. Auch wir beschäftigen uns damit, wie wir Mitarbeiter für unsere Standorte finden und an das Unternehmen binden können. Die Situation ist leider nach wie vor schwierig, und wir sehen leider auch keine Besserung.
medianet: Wie bilanzieren Sie die letzten beiden Jahre, wie gestaltet sich der Ausblick auf 2022 bzw. die erste Zwischenbilanz? Handl: Die Handl Gruppe konnte mit ihren 663 Mitarbeitern (+16) 2021 den Umsatz auf 171 Mio. Euro steigern. Neben einer positiven Entwicklung am Heimmarkt Österreich sind wir speziell in den Exportmärkten überdurchschnittlich gewachsen. Unsere Speckspezialitäten und die Segmente ‚Kochen auf Tirolerisch‘ sowie ‚Herzhaft Snacken‘ wurden dabei besonders stark nachgefragt. Unsere Anfang des Jahres gesteckten Ziele sind der Markenausbau – insbesondere in Österreich – sowie die weitere Stärkung unserer Position im Segment Snacking.
medianet: Tierwohl ist ein weiteres wichtiges Thema. Wie stehen Sie zu den öffentlichen Diskussionen? Sind die gegenwärtigen Maßnahmen ausreichend, braucht es mehr, wird zu viel reguliert? Handl: Die Pandemie hat das Essverhalten und die Bedürfnisse der Konsumenten verändert. Gemeinsames Kochen, der Genuss hochwertiger Produkte und der Wunsch, sich mit guter Ernährung etwas Gutes zu tun, sind spürbare Trends. Zudem ist die Nachfrage nach ehrlichen, authentischen und reinen Produkten ungehalten. Auch die Themen Nachhaltigkeit und Tierwohl spielen bei den Konsumenten eine immer wichtigere Rolle bei ihrer Kaufentscheidung. Die Konsumenten wollen wissen, wie die Tiere gehalten werden und woher die Tiere kommen. Immer mehr Menschen entscheiden sich bewusst für Tierwohl. Handl arbeitet an einem eigenen Tierwohlprojekt, das in den finalen Zügen steckt. Wir gehen davon aus, dass wir das Projekt im zweiten Halbjahr 2022 öffentlich präsentieren werden.
medianet: Die Herkunftskennzeichnung kommt. Wie beurteilen Sie diesen Schritt der Politik? Handl: Sehr positiv. Wir haben seit Jahren eine klare Rohstoffpolitik. Wir verwenden für den österreichischen Markt für unsere Markenprodukte ausschließlich Schweinefleisch mit dem AMA-Gütesiegel. Wir sehen dies für uns als auch für den Konsumenten als Vorteil, weil es im Regal zu einer noch klareren Differenzierung kommt.
medianet: Abschließend: Insgesamt kommt vegane Ernährung immer mehr in Mode. Handl bietet Produkte, die man sich gönnt – ist das eine Stärke für die Zukunft? Handl: Mit unseren ‚Tyrollos‘ haben wir den ersten Schritt in eine hybride Produktwelt – also weniger Fleisch im Produkt – gesetzt, weitere werden folgen. Der Anteil der Flexitarier steigt. Ernährungsbewusst, leicht, gesund und unbeschwert genießen, lautet das Motto. Qualitativ hochwertige und ehrliche Fleisch- und Wurstprodukte – frei von Geschmacksverstärkern, Farbstoffen und Aromen – werden bevorzugt nachgefragt. Der bewusste Konsum von hochwertigem Fleisch ist also bei den Flexitariern klar zu erkennen. Wir verfolgen den Trend in Richtung vegetarischer bzw. veganer Ernährung, um daraus auch Schlüsse zu ziehen.

Wie Profis
Penny-Geschäftsführer Ralf Teschmit und Mario Märzinger beim Testen; in der Mitte DiplomFleischsommelier Wolfgang Arndt.
Tipps und Tricks rund ums Grillen
Penny garantiert 100 Prozent österreichisches Fleisch und gibt fünf Tipps, was man damit tun kann.
••• Von Georg Sander
WR. NEUDORF. „Grillen gehört wohl zu den liebsten Freizeitbeschäftigungen der Österreicher. Ob bestes Fleisch von unseren Fleischhauern, vegane Burgerpatties oder frisches Gemüse vom Marktstand – mit den Produkten von Penny auf dem Griller kann die Grillsaison so richtig starten. In diesem Sinne: an den Grill, fertig, los“, sagt Ralf Teschmit, Penny-Geschäftsführer.
In insgesamt 222 PennyFilialen bereiten ausgebildete Fleischhauer das Fleisch frisch vor; das Angebot reicht dabei von speziellen Marinaden bis hin zu individuellen Zuschnitten. Rind, Hendl- oder Schweinefleisch: Die Eigenmarke „Ich bin Österreich“ garantiert beste Fleischqualität zu 100% aus Österreich. Damit beim Grillen auch immer alles gelingt, hat Penny gemeinsam mit Diplom-Fleischsommelier Wolfgang Arndt aus dem Grill Heaven in Vösendorf bei der SCS, fünf Grilltipps zusammengefasst.
Gut vorbereitet
Zunächst geht es an die Vorbereitung. Für stressfreies Einkaufen lässt sich das Grillfleisch vorbestellen. Dafür wird das Bestellformular direkt in der Filiale oder online auf penny.at ausgefüllt. Neben Fleisch und Fisch lohnt es sich, auch Gemüse auf den Grill zu legen oder – für das vegane Grillherz – die neue Eigenmarke „Food For Future“ auszuprobieren.
Mariniert oder nicht
Eine würzige Marinade verleiht Steaks, Koteletts oder Gemüse ein tolles Aroma und macht das Fleisch zart: „Wir marinieren Fleisch vor dem Grillen nur dann, wenn wir seinen Geschmack besonders unterstreichen wollen. Mit Gewürzen und Kräutern gewürzt, wird das Fleisch aber immer erst nach dem Grillen, da diese beim direkten Grillen sonst verbrennen“, erläutert Arndt Je größer das Stück Fleisch, desto länger müsse es rasten: So benötigt ein Steak eine Rastphase von ca. zwölf bis 15 min, während ein Schweineschopf um die 20 min rasten sollte.
Die Grillzone
Kurzgebratenes grillt man am besten bei direkter Hitze, größere Stücke werden hingegen am besten bei indirekter Hitze zubereitet, damit das Fleisch auch innen gar wird, ohne von außen zu verbrennen. Um zwei Hitzezonen zu bekommen, gibt es im Griller zwei Bereiche: Einmal mit Glut auf der einen Seite des Grillrosts – für die direkte Hitze; die Seite ohne Glut lässt sich für indirektes Grillen oder zum kurzen Ablegen von fertig gegrilltem Fleisch nutzen.
Lieber professionell messen
Bekannt ist der Trick, beim Steak rare, medium und well done mit Mund, Nase oder Stirn zu bestimmen; Arndt rät jedoch zu Professionalität „Um die ideale Steak-Garstufe herauszufinden, empfehle ich die Verwendung eines Einstichthermometers.“
Wein statt Bier
Das passende Wein-Pairing kommt neuerdings von WeinSommelière Zsuzsanna Foeldvari Kurcsics: „Beim Grillen wird klassisch Weißwein vor Rotwein gereicht. Trockener Wein kommt vor süßem und leicht vor kräftig. Natürlich ist aber alles erlaubt, was persönlich am besten schmeckt.“
Beim Grillen wird klassisch Weißwein vor Rotwein gereicht, trockener vor süßem, leicht vor kräftig. Natürlich ist aber alles erlaubt, was am besten schmeckt.
Zsuzsanna Foeldvari Kurcsics
Wein-Sommelière
Preisgünstig gekauft
Die Grill-Marke „Alles Glut“ von MPreis bietet alles für den privaten Grillevent – Magazin inklusive.
••• Von Georg Sander
VÖLS. Grillen ist ein Volkssport und gleichzeitig die ursprünglichste Form des Kochens. Um es den Kunden noch leichter zu machen, bei geeignetem Wetter spontan den Grill anzuheizen, hat MPreis eine eigene Marke für alles rund ums Grillen entwickelt.
Die Eigenmarke „Alles Glut“ bietet alles für den privaten Grillevent, von Grillkohle, über Grillhandschuh und Grillzange bis zu grillfertig mariniertem Fleisch verschiedener Sorten, vegetarischen Schmankerln sowie passenden Saucen und Gewürzen. Die Idee dahinter ist, in einem übersichtlichen Sortiment ausgewählte Produkte mit einem guten Preis-Genussverhältnis zusammenzustellen. Die ersten Produkte mit dem schwarzweiß-roten Logo sind bereits in den Märkten; Schritt für Schritt werden es immer mehr.
Rezepte und Tipps
Inspiration rund ums Grillen wird seit Mitte Mai im MPreis Grillmagazin geboten, deren erste Ausgabe Mitte Mai der Tiroler Tageszeitung beigelegt wurde. Bald soll es auch in den MPreisMärkten kostenlos erhältlich sein. Neben der Präsentation der neuen Grillmarke „Alles Glut“ gibt es im Heft eine Reihe origineller Rezepte für alle Grillstile, von klassisch über vegetarisch bis vegan sowie Tipps für Gourmets –– wie zum Beispiel das passende Foodpairing mit unterschiedlichen Getränken, von Wein, über Bier bis zu CocktailRezepten. Mittels QR-Codes, mit denen man auf mpreis.at gelangt, kann man die jeweiligen Artikel bequem online bestellen oder die aktuelle Verfügbarkeit im jeweiligen Wunschmarkt abfragen.
„Alles Glut“
Eine neue MPreis-Eigenmarke mit „gutem Preis-Genussverhältnis“.

Wir sind einer der führenden Lebensmittelhersteller Österreichs.
Wir freuen uns über Ihre Initiativbewerbung.
