HG-Zeitung 27/2025

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Grosse Umfrage zur Berufsbildung

2030: Jede Stimme zählt!

Die Branchenzeitung der Hotel & Gastro Union seit 1886

Aktuell Wie Ernährung Gesundheit und Klima schützt

Ausgabe für Deutsche Schweiz und Tessin

Persönlich Koch auf Abruf

Wenn’s brennt, springt er ein: Tobias Kwapisz ist Mietkoch und kocht überall da, wo gerade jemand ausgefallen ist. Er liebt die Freiheit und Vielfalt, die dieses Modell mit sich bringt.

Schwerpunkt

Mit dem richtigen Brot die Kosten senken

Es könnte dazu kommen, dass Burger oder andere pflanzliche Erzeugnisse

ADIEU VEGGIEBURGER

Das Bundesgericht hat Anfang Mai in einem Urteil die Nennung der Tierart mit dem Hinweis auf die pflanzliche Herkunft eines Produkts verboten. So sind in der Schweiz Bezeichnungen wie planted Chicken, veganes Rindsfilet oder Kalbsbratwurst auf Sojabasis n icht zulässig. Weiterhin erlaubt sind Begriffe wie Sellerie-Schnitzel, Randen-Wurst oder Auberginen-Steak. Anders ist die Situation in der EU: Im Namen besorgter Tierhalter reichte Céline Imart im Europaparlament

einen Vorstoss ein. Laut diesem dürfen die Begriffe Burger, Schnitzel, Steak und Wurst in der EU nur noch für Produkte verwendet werden, in denen tatsächlich Fleisch vorkommt. Hersteller pflanzlicher Alternativen müssen sich neue Namen ausdenken. Die Europaabgeordnete Céline Imart kennt die wirtschaftliche Not der Tierhalter. Schliesslich führt sie im Südwesten Frankreichs selber einen Grossbetrieb, auf dem sie Getreide produziert. Nun hat das Europaparlament letzte Woche

den Vorstoss von Céline Imart angenommen. Vorerst ändert sich jedoch nichts in den Regalen der Supermärkte. Denn der Beschluss hat noch keinen Gesetzesrang. Erst folgen Verhandlungen mit den 27 Regierungen. Ob sie eine Mehrheit finden, ist noch unklar. Vor der Abstimmung wurde das mögliche Verbot kontrovers diskutiert. Dessen Ziel sei, unter dem Vorwand des Konsumentenschutzes den zum Teil gelegentlichen Fleischverzicht auszubremsen. Die Organisation Foodwatch

kritisierte das Vorhaben gar als «Geschenk an die Fleischindustrie», wie d ie «NZZ» schrieb. Sollte das Gesetz dereinst angenommen werden, könnte es sich durchaus als obsolet erweisen. Denn nach anfänglich starkem Wachstum ist der Hype um vegane Alternativen zu Lebensmitteln tierischer Herkunft stark abgeflacht. Einer der Gründe dafür ist, dass stark verarbeitete Lebensmittel mit zahlreichen Erkrankungen in Verbindung gebracht worden sind. GABRIEL TINGUELY

Der Verein Cuisine sans f rontières feiert sein 20-Jahre Jubiläum.

Wortwahl ist nicht wurst In meiner Funktion als Redakonsleiter der Hotellerie Gastronomie Zeitung habe ich auch das Amt des Sprachwächters inne. Als ehemaligem Gastgewerbler fällt es mir leicht, dafür zu sorgen, dass Fachbegriffe immer gleich geschrieben wererausfordernd wird es bei trendigen Produktbezeichnungen wie Hafer- oder Sojamilch, die korrekt Haferdrink oder Sojadrink heissen. Auch das Wort Fleischersatz lässt bei mir die Alarmglocke schrillen. Denn einen gleichwertigen Ersatz gibt es nicht. Nach miserablen Ernten von Feldfrüchten hat Fleisch den Menschen über Jahrhunderte das Überleben gesichert. Dass die Industrie, allen voran die Fleischindustrie, den Menschen, die auf Tierisches verzichten wollen, Alternativen anbietet, ist legitim. Ob ich, würde ich vegan leben, eine pflanzliche Wurst einem Erbseneintopf vorzöge, ist eine andere Frage. Um Irreführungen zu vermeiden, sollen die Bezeichnungen von Alternativprodukten geltendem Recht entsprechen. Wer damit nicht einverstanden ist, kann demokratische Hebel in Bewegung setzen, um dies zu ändern. Bis darüber abgestimmt wird, gilt die Information mit dem sperrigen Titel «vegane und vegetarische A lternativen zu Lebensmitteln tierischer Herkunft» des Bundesamts für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen.

GABRIEL TINGUELY

Direkt vom Baum in unsere Märkte. Dank täglicher Frische-Lieferung.

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ohne Fleisch in Europa bald anders heissen müssen.
ADOBE-STOCK

PRESSESPIEGEL

GASTKOLUMNE

Planetarisch kochen

Melanie Loessner, Ernährungskommunikation und -projekte bei vitamintexte.ch

Anfang Oktober hat die EAT-Lancet-Kommission ihren neuen Bericht zur Planetary Health Diet vorgestellt. Es ist die bislang umfassendste wissenschaftliche Analyse globaler Ernährungssysteme. Und ja – die Botschaft ist so simpel wie unbequem: Wir essen immer noch zu viel vom Falschen, verschwenden zu viel vom Guten und nehmen uns dabei ganz schön viel vom Planeten. Aber keine Sorge – niemand muss jetzt Linsen missionieren oder Tofu als Lebensaufgabe betrachten. Die gute Nachricht: Die Gastronomie sitzt in der ersten Reihe, wenn’s um genussvolle Gesundheitsförderung geht. Denn wo sonst wird täglich bewiesen, dass «ausgewogen» und «geschmackvoll» keine Gegensätze sein müssen und problemlos auf demselben Teller Platz finden können? Mit den Erkenntnissen aus dem neuen Bericht dürfen Gerichte mit einem hohen Anteil an pflanzlichen Produkten endlich Hauptrollen spielen. Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkorn und Nüsse bringen Geschmack, Farbe und Sättigung. Wer dazu noch saisonal und regional denkt, tut dem Klima und der Lieferkette gleichzeitig etwas Gutes. Und ehrlich: Ein kleineres Stück Fleisch, das mit Röstaromen und Umami glänzt, bleibt oft stärker in Erinnerung als immer noch oft servierte XXL-Portionen. Die Forschenden sagen, mit einer planetengesunden Ernährung könnten Millionen Menschen länger leben – und der Erde ginge es auch besser. Das klingt gross, beginnt aber im Kleinen: bei jedem Menü, jeder Buffetidee, jeder Speisekarte. Daher: Kochen Sie ruhig weiter mit Leidenschaft – aber vielleicht ab und zu mit einem Blick auf den Planeten. Denn wer heute zukunftsfähig kocht, sorgt nicht nur für zufriedene Gäste – sondern auch für einen satt lächelnden Planeten.

Ein Private-Camp-Stellplatz bringt den Campern den Komfort von Küche, Bad und überdachter Terrasse. ZVG

Camping zieht vermehrt auch ausländische Gäste an

TCS-Camping vermeldet eine erfolgreiche Sommersaison. Die Gäste kamen trotz Regenperioden zahlreich.

«Campingferien sind kein Trend mehr – sie sind fest in der Schweizer Ferienkultur verankert», schreibt TCS Camping in einer Mitteilung. Die Sommersaison 2025 habe sich optimal entwickelt: Auf eine starke Vorsaison folgte ein buchungsintensiver Sommer, auch die sonnigen Herbstwochen sorgten bis fast Ende September für volle Plätze. TCS Camping verzeichnet laut Mitteilung wie im Vorjahr 900 000 Logiernächte – dies, obwohl der grosse Camping Gampelen/BE geschlossen war.

Nach wie vor komme der grösste Anteil der Gäste mit 69 Prozent aus der Schweiz. Vor zwei Jahren waren es allerdings noch 75 Prozent der Camperinnen und Camper. Die Zunahme der Gäste aus dem Ausland sei auch auf die Buchbarkeit auf dem internationalen Portal Pincamp zurückzuführen, schreibt TCS Camping. Gut 13 Prozent kommen aus Deutschland, fünf Prozent aus

Rund 3000 Lernende haben unsere Zeitung abonniert.

Der Pinnacle Guide zeichnet die hochstehendsten Bars weltweit aus. Darunter finden sich neu auch drei stolze Schweizer Bars.

«Diese Anerkennung bedeutet uns enorm viel», sagt Dirk Hany. Er ist der Gründer und Gastgeber der Bar am Wasser in Zürich. Die Bar wurde mit dem ersten Pin und der Bezeichnung «Excellent» ausgezeichnet. «Der Pinnacle ist kein Ziel, sondern ein Signal, dass wir auf dem richtigen Weg sind – und dass wir noch lange nicht am Ende unserer Reise stehen.»

Der Pinnacle Guide wurde 2022 gegründet, um weltweit die besten Bars aus-

Mehr Informationen unter: tcs.ch Mehr Informationen unter: thepinnacleguide.com

den Niederlanden, dann folgen Frankreich und Grossbritannien. Auch die CampingMitgliedschaften entwickeln sich weiterhin positiv. TCS Camping zählt rund 28 700 Mitglieder, was ein Plus von knapp vier Prozent gegenüber dem Vorjahr bedeutet.

Glamping auf dem Vormarsch TCS Camping plant im kommenden Jahr laut Mitteilung Investitionen und Modernisierungen auf verschiedenen Plätzen. Bereits im Winter stehe zum Beispiel die erste Ausbauetappe auf dem Campingplatz La Tène am Neuenburgersee an. Das Kernstück des Ausbaus sei das Glamping-Village mit Bungalows und Zeltlodges im modernen Pfahlbaustil.

Glamping, also glamouröses Camping mit zusätzlichem Komfort, spielt bei TCS Camping eine zunehmende Rolle. Auf der Alp Nagens oberhalb von Laax/GR betrieb das Unternehmen diesen Sommer ein Popup-Glamping-Dorf mit komfortablen Baumwollzelten. Diese sind beheizbar, verfügen über Strom und eine Kaffeemaschine. Glamping ergänzt das Angebot auf den über 25 TCS-Campingplätzen und spricht so zusätzliche Zielgruppen an. (AGU)

Tagesanzeiger

Golf-Abspielanlage beim «Dolder» bleibt

Die letzten Wochen waren für Judith Brazerol und alle Golfspielenden in der Stadt Zürich von Unsicherheit geprägt. Die 70-jährige Betreiberin der Driving Range am Adlisberg beim Hotel The Dolder Grand in Zürich befürchtete, dass die Stadt ihren Betrieb auf Frühling 2026 schliessen wolle. Dagegen sammelte sie Unterschriften und verhandelte mit der Stadt. Anscheinend mit Erfolg: SP-Stadträtin Simone Brander meinte in einer Talkshow auf Radio 1, dass man auf gutem Weg sei, eine Lösung zu finden, so dass die Anlage weiterhin in Betrieb bleiben könne.

Neue Nidwaldner Zeitung

Mitgliederboom dank TV-Auftritt

Zwei Nidwaldner Kleinseilbahnen hatten im Sommer einen grossen Auftritt in der Fernsehsendung Schweiz aktuell. Das löste einen Mitgliederboom bei den Freunden der Kleinseilbahnen aus. «Wir bekamen in den ersten zehn Tagen nach der Ausstrahlung rund 100 neue Mitglieder», sagt Vereinspräsident Paul Odermatt. Damit sei der Mitgliederbestand auf 2260 angestiegen. Der Verein greift den Bahnen finanziell unter die Arme, wenn Erneuerungen an der Anlage anstehen – etwa wenn die Kabine oder die Steuerung ersetzt werden muss.

SRF

Die Mikrowelle wird 80 Jahre alt

zuzeichnen – vergleichbar mit der Rolle, die der Guide Michelin in der Gastronomie spielt. Die Bars bewerben sich selbst für die Aufnahme im Guide. Die Bewertung erfolgt aufgrund der Bewerbungsunterlagen, Stichproben-Interviews und mehreren Besuchen von anonymen Expertinnen und Experten. Bars können mit einem, zwei oder drei Pins ausgezeichnet werden. Unter den neu ausgezeichneten Bars finden sich neben der Bar am Wasser auch die Bar des Restaurants Caaa by Pietro Catalano in Luzern sowie «N/5 The Bar» in St. Moritz/GR. Beide Betriebe erhielten zwei Pins in der Kategorie «Outstanding». «Wir sind begeistert und sehr stolz, Teil des Pinnacle Guide zu sein», schreiben die Betreiber des «Caaa» in den sozialen Medien. (AGU)

Die Mikrowelle ist wohl eines der kontroversesten Haushaltsgeräte des letzten Jahrhunderts. Die Rede war zeitweise von einer kulinarischen Revolution. Teils vermutete man aber auch eine Bedrohung für die Gesundheit aufgrund der Strahlung. Ursprünglich war die Mikrowelle nie als Haushaltsgerät gedacht: Der Ingenieur Percy Spencer entwickelte im Zweiten Weltkrieg Röhren, die elektromagnetische Wellen erzeugten. Damit konnten Radarsysteme unter anderem feindliche U-Boote aufspüren. Als Spencer bei der Arbeit ein Schoko riegel in der Tasche schmolz, bemerkte er das kulinarische Potenzial der Wellen und meldete diese Entdeckung zum Patent an.

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Nicht verpassen:

Kitchen Battle

Auch dieses Jahr organisiert der gemeinnützige Verein Cuisine sans frontière1s den Benefizanlass Kitchen Battle. Dieser findet vom 24. bis 26. Oktober in Luzern, vom 29. Oktober bis 2. November in Zürich sowie vom 6. bis 8. November in Bern statt. Pro Abend kochen zwei Teams live auf der Bühne für das Publikum und die gute Sache. Unter Zeitdruck kreieren sie aus einem vorgegebenen Warenkorb ein Drei-Gang-Menü inklusive Amuse-Bouche. Am Ende wählen die Gäste und die Jury einen Sieger. Der Erlös des Events fliesst in die Finanzierung der Projekte von Cuisine sans frontières. Der Verein bringt seit 20 Jahren Menschen weltweit an einen Tisch, um Frieden zu fördern (siehe Interview Seite 12). Tickets sind unter kitchenbattle.ch erhältlich. (AHÜ)

Giardino Lago wird zum B & B

Das Boutique Hotel Giardino Lago in Minusio/TI bleibt erstmals auch im Winter geöffnet. Ab Ende Oktober empfängt es seine Gäste als Bed & Breakfast. Damit will das Haus mit seinen 15 individuell gestalteten Zimmern den Gästen eine neue Möglichkeit bieten, den Lago Maggiore auch in der ruhigeren Jahreszeit zu erleben. Das Hotel gehört zur Giardino Group und bietet eine intime, persönliche Atmosphäre, die sich an Gäste richtet, die Design, Ruhe und Authentizität suchen. Alternativ lässt sich auch das Giardino Villa Lago exklusiv mieten. (AHÜ)

Das höchste Hotel der Welt

In Dubai eröffnet diesen November das höchste Hotel der Welt. Das «Ciel Dubai Marina» ist 377 Meter und 82 Stockwerke hoch, bietet 1004 Zimmer sowie acht Restaurants und den höchsten Infinity-Pool der Welt. Das Hotel ist Teil der Vignette Collection by IHG und wurde vom Architekturbüro Norr entworfen. Alle Zimmer und Suiten verfügen über raumhohe Fenster mit Panoramablick. Auf Etage 61 befindet sich ein Spa mit Blick über Dubai. Kulinarisch bietet das Hotel unter anderem mediterrane Küche, ein panasiatisches Buffet mit LiveStationen, ein Café sowie eine Bäckerei. Zum Hotel gehört auch die Executive Lounge Nest, welche den Gästen mit Executive-ClubZimmern oder -Suiten den ganzen Tag über Erfrischungen zur Verfügung stellt. (AHÜ)

Aus Food Zürich wird

Genussregion Zürich

Im kommenden Jahr findet in der Limmatstadt ein neuer kulinarischer Anlass statt. Der ursprüngliche Event kommt 2027 zurück.

Mehr Informationen unter: genussregion.zuerich

Der Grossanlass, welcher jeweils an der Zürcher Europaallee stattfindet, pausiert im kommenden Jahr. Der neue Anlass, «Genussregion Zürich 2026», soll eine kulinarische Entdeckungsreise über zehn Monate mit spannenden Veranstaltungen in zehn Regionen des Kantons werden. «Es gibt u nzählige Möglichkeiten, sich über die vielfältige Kulinarik im Kanton auszutauschen. Das Programm fördert den Dialog, bietet v iel Genuss und macht Appetit, mehr über Kulinarik, Gesundheit, Ernährung oder Food-Innovation und -Forschung zu erfahren», ist

auf der Website der Veranstalter zu lesen. Der Anlass startet am 19. März und soll bis zum Dezember 2026 dauern.

Das Detailprogramm ist noch nicht bekannt. Derzeit können kulinarische Projekte eingereicht werden. Die «Genussregion Zürich 2026» wird in drei Themenfelder aufgeteilt. Sie sind in Genuss und Kulinarik, in Ernährung und Gesundheit sowie Wissenschaft und Innovation aufgeteilt. Die Veranstaltungen sollen das reiche kulinarische Erbe, die Innovationskraft und das Handwerk des Kantons Zürich erlebbar und sichtbar machen. In einer Broschüre, die auf der Internetseite heruntergeladen werden kann, sind zahlreiche Informationen zu der Geschichte der Kulinarik zu finden. Der Anlass «Food Zürich» soll im Jahr 2027 in einer überarbeiteten Version wieder wie gewohnt stattfinden. (DOE)

Studierende zeigen die Gastronomie von morgen

An der Igeho in Basel präsentieren Studierende der Hotelfachschule

Thun im Restaurant Utopia

Dining eine visionäre

Gastronomiewelt.

Mehr Informationen unter: giardinohotels.ch/lago

Mehr Einmaligkeit

Gemäss dem «Reisetrends 2026»-Report von Skyscanner werden Hotels selbst zur Destination: Gäste bevorzugen zunehmend einzigartige Unterkünfte, die sich von der Konkurrenz abheben.

Mehr Fleiss

Der deutsche Sternekoch Tim Raue hält sich gemäss einer Aussage im «Playboy» für untalentiert: Ihm sei immer klargewesen, dass er viel Fleiss investieren müsse, um so gut zu werden wie andere.

Mehr KI

ChatGPT wird zur Buchungsplattform: Als erste Partner führen Expedia und Booking entsprechende Apps im Chatbot ein. Dies eröffnet ihnen einen neuen Vertriebskanal.

26 Studierende von der Hotelfachschule Thun/BE kreieren an der kommenden Igeho in Basel einen Event, der die mögliche Gastronomie der Zukunft zeigt. Es ist ein Erlebnis, das Technologie, Nachhaltigkeit und Kulinarik verbindet. Das Menü ist als sinnliche Reise in eine mögliche Zukunft der Gastronomie gestaltet, schreiben die Studierenden. Im Mittelpunkt stehen pflanzenbasierte Zutaten, regionale und saisonale Produkte sowie ein konsequenter Zero-Waste-Ansatz. Es kommen Themen wie Eigenverantwortung, Schutz der Meere, Kreislaufwirtschaft und neue Ernährungsformen auf. Serviert werden kleinere

Die Studierenden machen sich bei ihren Gerichten auch KI zunutze. ZVG

und ausgewogene Portionen, die sich an der Lebensmittelpyramide orientieren. «Das ermöglicht u ns, mehrere Gänge zu planen und verschiedene Möglichkeiten umzusetzen. So entsteht eine harmonische und vollwertige Ernährung, die Balance und Genuss miteinander verbindet», erklärt Lea Näpflin, Verantwortliche für die Kommunikation des Studierendenteams. «Utopia Dining» findet i m Restaurant Namamen am Basler Messeplatz statt. (DOE)

Mit dem Postauto zum Zauberwald fahren

Mehr Informationen unter: zauberwald.ch

Der Zauberwald in Lenzerheide/GR bietet seit zwölf Jahren Lichtkunst und Musik. Ab diesem Jahr gibt es zwei Neuerungen.

Jeweils im Dezember werden im verschneiten Eichhörnliwald in Lenzerheide Lichtinstallationen gezeigt, und es finden Konzerte statt. Ab diesem Jahr ist die Fahrt mit dem Postauto zwischen Chur und Davos Platz im Zauberwald-

Lenzerheide-Ticket inbegriffen. Dieses beinhaltet die kostenlose Hin- und Rückfahrt mit dem Postauto zwischen Chur–Lenzerheide –Tiefencastel-Davos Platz. Die Anreise erfolgt im regulären Linienverkehr. Dieses Angebot soll die A nreise nachhaltiger und bequemer machen. Zudem bietet die angepasste Kategorie «Light Art» Besuchenden die Möglichkeit, die Lichtkunst zu geniessen, ohne an den Konzerten anwesend zu sein. Jeweils vor und nach den Konzerten können Interessierte das Festgelände besuchen. (DOE)

Solothurn will aktuelle Zahlen

Der Tourismus spielt eine wesentliche Rolle in der Wirtschaft des Kantons Solothurn. Doch wie stark ist die Wertschöpfung tatsächlich? Welche Branchen profitieren besonders? Und wie viele Arbeitsplätze hängen direkt oder indirekt vom Tourismus ab? Um diese und weitere Fragen mit aktuellen Zahlen zu belegen, führt Kanton Solothurn Tourismus eine umfassende Studie durch. In der ersten Befragungsrunde, die seit Ostern läuft, wurden rund 3400 Kurzinterviews mit Gästen durchgeführt. Auch Einheimische wurden einbezogen, da sie die Freizeit- und Erholungsangebote des Kantons ebenfalls intensiv nutzen. Von Oktober 2025 bis Februar 2026 werden nun touristische und tourismusnahe Betriebe eingeladen, an einer OnlineBefragung teilzunehmen. Ziel ist, ein detailliertes Bild der wirtschaftlichen Verflechtungen zwischen Tourismus und regionaler Wirtschaft zu erhalten. (AHÜ)

Gute Zahlen in Leukerbad

ZAHL DER WOCHE

Tonnen weniger Food Waste haben 26 Gastronomiebetriebe in Luzern hochgerechnet zwischen 2022 und 2025 jährlich produziert. Mit dem Projekt Food Save Luzern konnten die Lebensmittelabfälle pro Gast um fast einen Drittel reduziert werden. Das wirkt sich positiv auf die Warenkosten aus: Diese wurden um 26 Prozent gesenkt.

Im Geschäftsjahr 2024/25 erzielt die My Leukerbad AG zum fünften Mal in Folge einen Umsatzrekord. Die Wintersaison zählte zu den erfolgreichsten der letzten Jahre. Mit der Gründung der Leukerbad Marketing AG, dem Beitritt zum internationalen Netzwerk Indy Ski-Pass und der touristischen Weiterentwicklung im Wintersportgebiet Torrent verfolgt die Destination den eingeschlagenen Weg konsequent weiter. Im Geschäftsjahr 2024/25 setzte die My Leukerbad AG diverse Projekte erfolgreich um. Sie eröffnete das Café mit Merchandise-Shop The Edge in der Rinderhütte auf Torrent und verlängerte den Flowtrail auf Torrent, womit sie das Angebot für Bikerinnen und Biker gezielt ausbaute. Mit dem neuen Thermi-Erlebnisweg schuf sie ausserdem ein innovatives Angebot für Familien. (AHÜ)

Die Zukunft des Biolandbaus

Der Biolandbau steht vor der Frage: Wie kann er sich zur zentralen Säule einer nachhaltigen Lebensmittelproduktion entwickeln? Antworten darauf gibt das BioSymposium unter dem Titel «Von der Nische zum Mainstream: Strategien für mehr Bio». Die Veranstaltung, die am 27. November in der Messe Luzern stattfindet, beleuchtet die Kernvorteile sowie die Potenziale des Biosektors und bietet wertvolle Einblicke und innovative Ansätze aus Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Am Nachmittag wird in einer Podiumsdiskussion das Wissen vertieft, darauf folgen praxisorientierte Workshops, in denen konkrete Lösungen für den Biosektor erarbeitet werden. Zu den Referenten gehören unter anderem Agrarwissenschaftler Felix Löwenstein sowie Autorin Johanna Gollnhofer. Das gesamte Programm findet sich unter bio-symposium.ch. (AHÜ)

NATHALIE BOO

Mosimann erhält

Falstaff-Award

Anton Mosimann ist einer der bedeutendsten Köche seiner Generation. Er prägte die internationale Gastronomie massgeblich. Nun wurde er für sein Lebenswerk geehrt.

Anlässlich der Präsentation des neuen Falstaff Restaurant- und Beizenguides 2026 wurde nicht nur das Nachschlagewerk mit über 1400 Adressen vorgestellt, sondern es wurden auch mehrere Preise verliehen.

Für sein Lebenswerk geehrt wurde der Solothurner Spitzenkoch Anton Mosimann mit einem Falstaff-Award. Während seiner beeindruckenden Berufslaufbahn erkochte sich Mosimann als Küchenchef des Londoner Dorchester-Hotels zwei Michelin-Sterne.

Später gründete er den Privatclub «Mosimann s» in London, wo Staatsoberhäupter und Royals zu seinen Gästen zählten. Mit seiner «Cuisine naturelle» – ohne Butter und Rahm – setzte Anton Mosimann zudem neue Massstäbe in der Spitzengastronomie.

Neben Anton Mosimann wurden noch weitere Personen von Falstaff ausgezeichnet. Sebastian Rösch vom Restaurant Lindenhof-

keller in Zürich darf den Titel Wirt des Jahres tragen. Gastgeber des Jahres ist Ansgar Fischer vom Restaurant Widder in Zürich. Der Titel Pâtissière des Jahres geht an Stephanie Mittler vom «Mammertsberg» in Freidorf/TG. Dominique Peretti vom Hotel BeauR ivage Palace in Lausanne/VD darf sich über die Auszeichnung zum Sommelier des Jahres freuen. Besonders geehrt fühlen dürfen sich auch zwei Restaurants: Das «Schloss Schauenstein» in Fürstenau/GR und das «Cheval Blanc» in Basel. Sie erreichten als erste Betriebe in der Geschichte des Falstaff-Guides die maximal möglichen 100 Punkte. (RIF)

STATISTIK DER WOCHE

SO VIEL TRINKGELD GIBT DIE SCHWEIZ

Zwischen den Sprachregionen der Schweiz zeichnen sich laut einer neuen Studie deutliche Unterschiede bei der Trinkgeldkultur ab.

Weniger als fünf Prozent Etwa fünf Prozent Etwa zehn Prozent 15 Prozent und mehr Unterschiedlich

Quelle: ZHAW School of Management and Law; Trinkgeld im Wandel

Die Herausforderungen sind klar: Der Fachkräftemangel macht auch vor der Agro-Food-Branche keinen Halt. Viele Betriebe suchen händeringend nach motivierten Mitarbeitenden, während der Wettbewerb um Talente härter wird. Wie fi ndet die Schweizer Agro-FoodBranche die Talente, die sie morgen braucht? Wie wird sie als Arbeitgeberin für die Generation Z attraktiv? Und wie gelingt es,

novation Corner jungen Unternehmen die Möglichkeit, sich dem Fachpublikum vorzustellen. Insgesamt versammelt Brennpunkt Nahrung rund 300 Teilnehmende aus allen Bereichen der Branche. Die Fachkonferenz bietet Orientierung zu einem der drängendsten Themen der Zukunft sowie die Gelegenheit zur persönlichen Vernetzung mit Entscheidungsträgerinnen und -trägern. (RED)

ADVERTORIAL

Giveaways mit besonderer Wirkung und Botschaft

Ein Giveaway bereitet nicht nur Freude, sondern lässt den Überbringer in ein gutes Licht rücken.

Das Sprichwort «Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft» ist eine Worthülse. Wer Gäste, Kun den oder Mitarbeitende begeis tern will, gibt ihnen etwas, das in uter Erinnerung bleibt. Trikora ist seit Ende der 1980er-Jahre auf solche kleinen Geschenke, so ge nannte Giveaways, spezialisiert.

Aromatische Süssigkeiten

Im Sortiment sind beispielsweise Lebkuchen-Leckerli Swiss made mit Bären- oder SchweizerkreuzMotiv. Sie eignen sich perfekt zum Verteilen, Verschicken oder ls Beilage. Sei es als kleines Dan keschön, Hotelgruss oder Eventiveaway. Je nach Wunsch lassen sich die Leckerli individuell mit einer Botschaft personalisieren. Die Süssigkeiten bestehen zu 29 Prozent aus Haselnüssen und Mandeln sowie Honig, Eiern aus Schweizer Freilandhaltung, Zimt und fruchtigem Orangeat und Zitronat. Sie sind gluten- und laktosefrei, einzeln verpackt und sofort verzehrfertig. Erhältlich si nd sie ab 0.28 Franken pro Stück bei einer Mindestmenge

Sortiment als feine Süssigkeiten. Das Unternehmen entwickelt gemeinsam mit den Kunden verschiedenste individuelle Produkte, die exakt zum jeweiligen Betrieb passen. Zum Beispiel ein Polo-Shirt Basic zum Preis von 11.85 Franken oder ein Kurzarmhemd Basic zu 42 Franken pro Stück bei einer

Deutschschweiz Italienische Schweiz Romandie
Gentleman trägt stets eine Fliege. ZVG

Wie Ernährung Gesundheit und Klima schützt

Die wissenschaftlich fundierte planetarische Ernährung könnte zahlreiche Todesfälle verhindern und würde auch dem Klima guttun. Das steckt dahinter.

ihrem Bericht. Die Ernährung macht 30 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen aus.

vegetarischen und veganen Angebots sowie mit mehr Hülsenfrüchten auf dem Menüplan. Auch das Food-Tech-Start-up Food 2050 baut auf den Prinzipien des Ernährungsmodells auf. Das digitale System des Unternehmens u nterstützt Gastronomiebetriebe dabei, nachhaltige und gesunde Menüoptionen zu entwickeln und diese zu kommunizieren.

Dass eine nachhaltigere, gesündere Menüwahl auch ohne g rossen Aufwand möglich ist, zeigt eine jüngst veröffentlichte britische Studie, die in einer Universitätsmensa durchgeführt w urde. Durch eine strategische Gestaltung des Menüplans und das Verschieben einzelner Gerichte konnte der durchschnittliche CO₂-Fussabdruck um 30 Prozent und der Anteil konsumierter, gesättigter Fettsäuren um sechs P rozent reduziert werden. Die Forschenden veränderten lediglich die Menü-Kombinationen und so die Konkurrenzstruktur zwischen den einzelnen Gerichten. Ein Ansatz, der gerade in der G emeinschaftsgastronomie gut umsetzbar wäre. ALICE GULDIMANN

Die Planetary Health Diet stellt pflanzliche Produkte in den Vordergrund. Kombiniert mit einem geringen Konsum von Fleisch, Milch oder Eiern. PEXELS

Würden die Menschen ihre Ernährung umstellen, liessen sich 14 Millionen vorzeitige Todesfälle im Jahr vermeiden. Ausserdem würden die Emissionen des Lebensmittelsektors um die Hälfte si nken. Das zeigt ein neuer Bericht, veröffentlicht in der medizinischen Fachzeitschrift «Lancet». Der Schlüssel dafür ist die sogenannte Planetary Health Diet, auf Deutsch «Planetarische Gesundheitsernährung». Sie wurde bereits im Jahr 2019 von der EatLancet-Kommission vorgestellt. Diese besteht aus führenden Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen aus der ganzen Welt, die sich mit der Frage beschäftigen «Wie ernähren wir zehn Milliarden Menschen möglichst gesund, ohne die Grenzen unseres Planeund die Mobilisierung finanzieller Mittel. In der Schweiz gibt es bereits Unternehmen, die sich an der Planetary Health Diet orientieren. So richtet beispielsweise die SV Group ihre Massnahmen zur Förderung einer nachhaltigen Ernährung auf die Empfehlung der Wissenschaftler aus. Zum Beispiel mit der Verwendung alter Getreidesorten und Vollkornprodukten, dem Ausbau eines attraktiven

Eine Umgestaltung gemäss der Planetary Health Diet hätte laut den Autoren des Berichts jedoch tiefgreifende Folgen dafür, was, wie und wo Lebensmittel produziert werden – und für die Menschen, die in diesen Prozessen tätig sind. So müssten im Zuge dieser Umstrukturierung einige Sektoren schrumpfen – gerade im Bereich der tierischen Produktion – während andere wie die Produktion von Gemüse oder

Nüssen deutlich ausgebaut werden müssten. «Nie dagewesene Anstrengungen sind erforderlich, um Ernährungsgewohnheiten zu verändern, die Produktion zu verbessern und mehr Gerechtigkeit zu schaffen», schliessen die Forschenden. Eine gerechte Transformation erfordere den Aufbau von Allianzen innerhalb und ausserhalb des Ernährungssystems, die Entwicklung nationaler und regionaler Umsetzungsfahrpläne

100 Jahre Ditzler

Tradition leben, Zukunft schaffen

Planetary Health Diet

Die Planetary Health Diet ist eine weltweit anwendbare Referenzernährung, die auf den besten verfügbaren wissenschaftlichen Erkenntnissen b eruht. Das Modell fördert optimale gesundheitliche Ergebnisse und kann sich an unterschiedliche Bevölkerungsgruppen und regionale Gegebenheiten anpassen.

Die richtige Würze macht den Unterschied – das gilt in der Küche wie bei Ditzler. Jedes Rezept, jede Zutat erzählt eine Geschichte von Qualität, Handwerkskunst und Innovation. Mit der richtigen Portion Tradition und einem Schuss Zukunft serviere ich Genuss, der Generationen verbindet.

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MIT DEM RICHTIGEN BROT DIE KOSTEN SENKEN

Die Gastronomie und Hotellerie sollten dem Brotservice mehr Beachtung schenken,

IAndreas Dossenbach, Leiter Qualitätsmanagement und Qualitätssicherung an der Richemont Fachschule in Luzern, sieht in Sachen Brot viel Potenzial: «Ein gutes Brot in der Gastronomie muss frisch sein. Es darf auf keinen Fall zu früh geschnitten und dann in Plastik verpackt werden.» Das Pünktchen auf dem i ist ein noch leicht lauwarm serviertes Brot. Für den Gast spiele es eigentlich keine Rolle, ob Brötchen oder Brottranchen serviert werden. Entscheidender sei, dass die Brotsorten zu den servierten Gerichten passen. Gastronomen oder Hoteliers können sich vom lokalen Bäcker oder einem ausgebildeten Brotsommelier beraten lassen.

Die Präsentation ist entscheidend

In manchen Restaurants steht das Brot bereits auf dem Tisch, wenn sich der Gast setzt. Im schlimmsten Fall ist es in einem Plastikbeu-

nem einwandfreien, sauberen Behältnis angeboten werden. «Was mich jeweils ebenfalls abschreckt, sind Stoffsäcklein, in die jeder Gast hineingreifen muss. Das ist nicht unbedingt hygienisch», gibt der Brotfachmann zu bedenken. Besser seien traditionelle Schalen oder Brotkörbchen. Was heute auch öfters anzutreffen ist, sind Gärgutkörbchen aus Peddigrohr, die mit Getreidekörnern ausgelegt sind. Auch eingepackt in Stoffoder Papierservietten können Backwaren präsentiert werden. Einen schlechten Eindruck machen hingegen Papiersäcke, die bereits Fettflecken aufweisen. «Die für mich interessanteste Brotanpreisung hatte das Restaurant Stüva Colani in Madulain im Engadin/GR. In diesem Betrieb wird die Brotauswahl auf einem Wagen präsentiert. Die Gäste können zwischen Focaccia, Sauerteig und Knäckebrot oder Grissini auswählen», erklärt Andreas

Mehr Informationen unter: richemont.swiss

gefüllten Keramikbehälter.

Deklaration als Chance nutzen

Andreas Dossenbach sieht es als eine Verbesserung, dass die Gastronomie die Herkunft der Brote offenlegt und diese auf der Speisekarte unter den Lieferanten aufführt. Die schriftliche Angabe der Herkunft von Brot und Feinbackwaren ist seit dem 1. Februar 2025 gesetzliche Pflicht. Ein Mehrwert sei, wenn die Hotel- und Gastronomiebetriebe den Namen der Bäckerei aufführen, von der sie das Brot beziehen. So wüssten die Gäste, wo sie das Brot kaufen können, wenn es ihnen geschmeckt hat. Wenn das Restaurant oder Hotel das Brot selber herstellt, sollte dies auch mitgeteilt werden. Transparenz ermögliche es den Betrieben, sich mit «Regionalität» auszuzeichnen.

Die Lagerung von Brot in Gastronomie und Hotellerie ist zuweilen herausfordernd. Der Brot-

qualität gut ist. «Das heisst, kein Brot an einem Ort aufbewahren, dessen Luft von Frittiergeruch geschwängert ist. Auch der Kühl-

«Brot, das in einem Plastikbeutel auf dem Tisch steht, ist für mich ein Gräuel.»

ANDREAS DOSSENBACH, RICHEMONT FACHSCHULE LUZERN

raum ist nicht zu empfehlen, denn Brot nimmt sehr schnell Fremdgerüche auf.» Ideal sei die Lagerung bei Zimmertemperatur. Beispielsweise in einem Weidenkorb u nd zugedeckt mit einer Stoffserviette. Angeschnittenes Brot könne man mit der Schnittfläche nach unten auf das Brotschneidebrett stellen. Ausserdem könne man Brot und Brötchen für eine kurze

warm. Um den Gästen frisches Brot anbieten zu können, lagere man Frischbackbrötchen im Tiefkühler und backe sie à la minute fertig. «Wer schmackhaftes Brot serviert, der kann womöglich die Warenkosten senken. Denn die Portionsgrössen können dann kleiner ausfallen», sagt Andreas Dossenbach. Viele Gastgeber verstehen Brot als notwendige Beilage zum Auftunken der Salatsauce. «Wer den Gästen aber mehr als eine Beilage bieten möchte, backt das Brot selbst. Ein einfaches Rezept ist das Bürlibrot.» Einige Gastronomen bieten einen separaten Brotgang, welchen man als Menügang verrechnen könne. Der nötige Stellenwert von Brot werde nach wie vor unterschätzt. Glücklicherweise zelebrieren Fachleute in der Gastronomie und der Hotellerie das Brot vermehrt und geben ihm die Wertschätzung, die das Produkt verdient. DANIELA OEGERLI

PATRIK BOHNENBLUST « MEIN ZIEL IST, DEM BROT DIE WERTIGKEIT ZU VERLEIHEN, DIE ES VERDIENT»

HGZ: Patrik Bohnenblust, was tut ein Brotsommelier genau?

Bürlibrot

Zutaten für 15 Bürlibrote eizenmehl 720 oggenmehl 1100 inkelmehl, hell asser ackhefe ermentierter Teig utaten miteinander mischen peisesalz gegen Ende er Mischzeit beigeben nd den Teig auskneten

So wird’s gemacht

Den Teig 90 bis 120 Minuten ruhen lassen und während dieser Zeit ein- bis zweimal aufziehen. Teigstücke von je 320 g von Hand ausbrechen, mit dem Schluss nach oben auf mit Weizenmehl 720 staubte Bretter legen und nochmals 30 bis 40 Minuten lang gären lassen. Teiglinge wenden und mit Schluss nach unten auf ein Backblech legen. Im 250 ºC heissen Ofen ins gesamt 40 bis 45 Minuten mit Dampf backen. Nach 20 Minuten Backzeit die Ofen eines Kochlöffels leicht öffnen, damit der Dampf entweichen kann. Danach die

Mehr Brot- und Pâtisserierezepte Die Wissensplattform Riche mont-Plus bietet Lernvideos, undierte Fachartikel sowie ewährte Rezepte. Es sind zahlreiche Brotkurse und Kurse für die Herstellung von Pâtisserie und Torten abrufbar. Inter essierte können diese kaufen. Für die Rezeptur sowie die einzelnen Prozessschritte dem alles richemontplus.com

PATRIK BOHNENBLUST: Ich befasse mich eingehend mit der Aromatik von Brot und berate meine Kunden wie Restaurants oder Hotels zum Thema Foodpairing. Dabei sind die Sensorik, die Aromalehre, die Geschichte, die Brotkultur und der nationale und internationale Brotmarkt wichtige Parameter.

Was sollte man beim Brotservice im Restaurant oder Hotel beachten?

Gutes Brot ist so etwas wie eine Visitenkarte. Es ist das Erste, was auf den Tisch kommt, und daher sollte es einen positiven Eindruck hinterlassen. Ich glaube, das Wichtigste beim Brotservice ist, dass das Brot eine Wertschätzung erhält. Mit dem richtigen Brot lässt sich auch der Umsatz steigern.

Wie meinen Sie das?

Viele Gastronomen finden, dass gutes Brot zu teuer ist. Aber andere Zutaten wie Käse oder Fleisch sind viel teurer. Wenn man zum Beispiel zu einem Fondue ein Brot serviert, welches gehaltvoll ist, essen die Gäste weniger Käse. Somit kann man die Warenkosten senken.

Wie soll man Brot mit anderen

hervorheben kann und es nicht nur zum Auftunken von Sauce serviert wird. Ich denke da an unser BapBrot: Dabei handelt es sich um ein helles Brot, welches unter anderem Weizenmehl und Hartweizengriess aus der Region enthält. Dieses Brot passt zu hellem Fleisch, leichten Saucen, Teigwaren oder Frischkäse. Unser dunkles Chuefladebrot, wel ches eher rustikal ist, passt dagegen zu Wild oder dunklem Fleisch.

Worauf sollte man bei den Kombinationen achten? Wichtig ist, dass sich die Aromen ausbalancieren. Das heisst, dass man beispielsweise kein süsses Brot zu süssen Speisen serviert. Wir stel len zum Beispiel eine Art Christstol len her, den Zytglogge-Christstollen. Dieser passt zu Blauschimmelkäse. Oder unser Ankebrot, das ausge zeichnet zu einer Fleischpastete passt. Bei uns im «Bread à Porter» in Bern kreieren wir immer wieder neue Brotsorten, die ich zu den pas senden Speisen empfehle. Das ist nicht nur für uns spannend, sondern auch für unsere Kunden.

Wie findet man am einfachsten heraus, welches Brot zu welchen Speisen passt? Indem man verschiedene Kombinationen ausprobiert. Am besten

«Für einen Brotsommelier ist Brot nicht nur eine Beilage. Dank uns wird das Brot zum Hauptdarsteller.»

Patrik Bohnenblust führt zusammen mit seiner Frau Karin Leuenberger an der Müns ter -

Mini-Dämpfer ist

2025 ganz gross

Der Convotherm Mini Pro hat den Iconic Award 2025 in der Kategorie Produkt gewonnen. Der Preis steht für wegweisendes Produktdesign im Profi-Küchenalltag. Mit einer Breite von nur 49,8 Zentimetern und stapelbar mit dem Easy-Stack-System lässt sich der Mini Pro besonders platzsparend einsetzen. Die integrierte Convosense-Technologie erkennt automatisch Lebensmittel und startet profilgesteuerte Garprozesse –ganz ohne manuellen Aufwand.

Die Beiträge auf den Produktseiten w erden von Jörg Ruppelt zusammengestellt und redigiert. joerg.ruppelt@ hotelleriegastronomie.ch

«Wein ins Bier, das rat ich dir»

Den Mittelalter-Spruch «Wein auf Bier, das rat ich dir» hat die Brauerei Boxer umgemünzt in: «Wein ins Bier, das rat ich dir» Mit diesem Slogan bewirbt man die neue «Marriage Romand». Dabei handelt es sich um eine Getränkemischung aus spritzigem ChasselasWein von der Cave de la Crausaz in Féchy/VD und feinherbem Bier. «Wir stossen auf den regionalen Weinbau und die Braukunst von morgen an», heisst es bei Boxer. chopfabboxer.ch

Das

langlebige und pflegeleichte Tischset

«Aredo» besteht aus rezykliertem Leder, ist p ersonalisierbar und in vielen Formen erhältlich.

Mit dem neuen Tischset Aredo bringt Gastroimpuls ein Produkt auf den Markt, das Eleganz, Funktionalität und Qualität vereint. Ob im Restaurant, im Café oder im Hotel: « Aredo» verleiht jedem Tisch das gewisse Extra und sorgt für einen professionellen Auftritt, der Gäste begeistert.

Das Tischset überzeugt nicht nur durch sein edles Design, sondern auch durch seine Alltagstauglichkeit. Hergestellt aus hochwertigen, langlebigen Materialien ist es pflegeleicht, robust und ideal geeignet für den intensiven Einsatz in der Gastronomie. Gleich-

zeitig eröffnet es neue Möglichkeiten in der Präsentation: In verschiedenen Formen erhältlich und ab 20 Stück individuell personalisierbar passt sich «Aredo» flexibel an das jeweilige Konzept und Ambiente an. Die Tischsets Aredo bestehen aus 100 Prozent rezykliertem Leder. Sie sind pflegeleicht, feucht abwischbar, hygienisch im Alltag und zudem doppelseitig verwendbar. Sie können somit über einen sehr langen Zeitraum verwendet werden. Für Gastgeber bedeutet das weniger Aufwand, mehr Effizienz und ein einheitliches Erscheinungsbild. Für Gäste wiederum schafft « Aredo» eine Atmosphäre, die Professionalität und Liebe zum Detail ausstrahlt. So wird aus einem einfachen Tischgedeck ein sichtbares Zeichen für Qualität und Stil.

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WANN & WO

Mittwoch, 22. Oktober 2025 09.30 – 16.30 Uhr

Sitzungszimmer Hofburg Hotel & Gastro Union, Luzern

Der

Saftige Blaubeeren und Streusel

Hug erweitert sein Cake-Sortiment um eine fruchtige Sorte: den Blaubeer-Streusel-Cake. Dieser begeistert mit saftigen Blaubee-

ren, einem Hauch Vanille und einem Streusel-Crunch. Der Cake überzeugt mit maximaler Convenience: einfach auftauen und servieren. Der Cake ist innerhalb von nur vier Stunden aufgetaut und servierbereit. Die mitgelieferte Schneidehilfe ermöglicht eine gleichmässige Portionierung, abgestimmt auf den jeweiligen Einsatzbereich. Der Blaubeer-Streusel-Cake wird in der Schweiz mit natürlichen Zutaten gemäss den Vorgaben der Hug-RohstoffCharta produziert. Der Cake ist ab sofort bei allen regionalen und nationalen Abhol- und Belieferungsgrosshändlern erhältlich. hug-foodservice.ch

Waschbecken mit Steinoberflächen

Mit der Kreation der Kollektion Stone gelingen der Schweizer Industrie-Manufaktur Talsee und dem spanischen Oberflächen-

spezialisten Cosentino eine neue Komposition für die Badeinrichtung: Stilvolle Badmöbel lassen sich mit einzigartigen Waschbecken und Abdeckungen mit Steinoberflächen kombinieren. Die Steinoberflächen sind langlebig und pflegeleicht Die Waschtische sind in verschiedenen Materialstärken (von dünn bis breit) und Beschaffenheiten (matt oder glänzend) realisierbar sowie in 30 unterschiedlichen Farbdesigns erhältlich. Die Steinoberflächen mit unterschiedlichen Marmorierungen bilden mit Spiegeln und Badmöbeln ein Ensemble, das individuelle Wünsche erfüllt. talsee.ch

Ländergerichte subito servierbereit

Mit der neuen Produktlinie High Convenience launcht Knorr Professional erstmals sieben Gerichte aus dem TK-Bereich, die auf

Schnelligkeit und Qualität setzen. Ab sofort können Hotels und Restaurants aller Art die von verschiedenen Ländern inspirierten Neuheiten in ihren Küchenalltag integrieren: Die Menüs sind «ready to heat» und sofort servierbereit. Alle Gerichte sind vollständig pflanzenbasiert, um den Ernährungsansprüchen möglichst v ieler Gäste gerecht zu werden. Zur Auswahl stehen: BohnenSüsskartoffel-Chili, indisches Linsen-Dal, Gelbes indisches Curry, Rotes Thai-Curry, Grünes ThaiCurry, Mediterranes TomatenRagout sowie Paprika-TomatenSugo mit feinen Hackbällchen. unileverfoodsolutions.ch

Die Tischsets «Aredo» von Gastroimpuls sind doppelseitig verwendbar. ZVG

Mit Tessiner Leidenschaft ins Brot-Chef-Finale

Ehrgeizig und top eingespielt: Noelle Mondada und Jo Massera wollen als Team «Gli Impastati» beim Brot-ChefFinale glänzen.

HGZ: Noelle Mondada und Jo Massera, warum haben Sie Lust, am Brot-Chef-Wettbe werb teilzunehmen?

NOELLE: Bei mir war es die Neu gier, einmal etwas ausserhalb des Arbeitsalltags zu erleben und neue Techniken auszuprobieren. Zudem hat mich gereizt, dass der Wettbewerb vom Aufbau her den Abschlussprüfungen ähnelt – so kann ich gleichzeitig dazulernen und mich optimal vorbereiten.

JO: Die Finalisten vergangener Brot-Chef-Wettbewerbe haben mich schon lange total beein druckt. Damals habe ich mir ge sagt: Da will ich auch hin. Seit dem ersten Lehrjahr wusste ich also, dass ich teilnehmen möchte. Und ich war überzeugt, dass ich es bis ins Finale schaffen kann.

Das Finale rückt näher. Worauf freuen Sie sich?

NOELLE: Ich kann es kaum erwar ten, meine Stärken zu zeigen und das Wissen einzusetzen, das ich in den letzten fast drei Jahren erworben habe. Gleichzeitig bin ich auch nervös wegen des Zeitfaktors – alle Schritte müssen perfekt aufeinander abgestimmt sein.

Der Brot-Chef ist ein tolles Schaufenster für die Branche. Was bedeutet es Ihnen, öffentlich gesehen zu werden?

Brotchef

Maximilian von Reden

General Manager

Nach sechs Jahren an der Spitze des Berner Luxushotels Schweizerhof wechselt General Manager Maximilian von Reden in die belgische Hauptstadt Brüssel. Dort übernimmt er die Leitung des Hotels Amigo der RoccoForte-Gruppe. Von Redens Nachfolger wird Sascha Spiegel.

Giacomo Garaventa

Verwaltungsratspräsident

Schwyz Tourismus hat einen neuen Verwaltungsratspräsidenten: Giacomo Garaventa. Er tritt die Nachfolge von Arno Solèr an. Garaventa war bisher Mitglied des Verwaltungsrats. Er führt ein Beratungsunternehmen, das auf die Nachfolgeplanung in Firmen spezialisiert ist.

Miguel Massanet Schulder

Martin Vossen

Wie konnten Sie sich im Betrieb auf den Wettbewerb vorbereiten? Und wie wurden Sie unterstützt?

JO: Wir haben uns zusammengesetzt und überlegt, welche Produkte wir umsetzen möchten. Wir haben bestimmt fünfzig Rezepte ausprobiert, bis wir zufrieden waren. Ich habe nach der Arbeit fast jeden Tag weiter im Betrieb geübt – das war anstrengend. Aber mit der Unterstützung meiner Kolleginnen und Kollegen und unserer Lehrpersonen war es machbar.

«Wenn man liebt, was man tut, lernt man jeden Tag dazu.»

JO MASSERA

Wo liegen Ihre Stärken im Alltag und im Wettbewerb?

NOELLE: Am sichersten fühle ich mich in der Pâtisserie. Das ist der Bereich, mit dem ich im Betrieb am häufigsten zu tun habe.

Und bei Ihnen?

JO: Meine grössten Stärken sind meine Kreativität und Neugier. Wenn ich zum Beispiel eine neue Dessertdekoration entwerfe oder ein Festtagsdessert entwickle, eröffnen sich für mich unzählige Möglichkeiten. Ich würde mir manchmal wünschen, der Tag hätte mehr Stunden – nur um noch mehr lesen, ausprobieren und üben zu können.

JO: Einige Leute haben mich schon erkannt und mir gratuliert, weil sie mich in der Zeitung gesehen haben. Ich hätte nicht gedacht, dass der Wettbewerb so g ross ist. Für mich, der bald die

«Diese Erfahrung ist jetzt schon ein Gewinn fürs Leben.»

NOELLE MONDADA

Lehre abschliesst, ist das eine grosse Chance und ein Finalzertifikat ein tolles Zeugnis. Ich möchte bei den Swiss Skills mitmachen, und der Brot-Chef ist dafür das perfekte Training.

Was macht für Sie den schönsten Teil am Beruf KonditorinConfiseurin aus?

NOELLE: Die Zufriedenheit am Ende eines Tages, das fertige Produkt zu sehen und zu wissen, wie viel Detailarbeit darin steckt.

Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen Ihnen?

JO: Wir haben manchmal unterschiedliche Ideen, aber wir finden immer einen gemeinsamen Nenner. Oft bringe ich neue Inspirationen ein, und Noelle sorgt dafür, dass die Ideen auch umgesetzt werden. Ich würde sagen: Wir sind beide Kopf und Hände zugleich.

Was raten Sie jungen Menschen, die eine Lehre in der Backstube in Betracht ziehen?

NOELLE: Ich würde ihnen sagen: Es ist ein anspruchsvoller Beruf, körperlich wie mental – aber er

schenkt unheimlich viel Erfüllung. Wenn man Leidenschaft m itbringt, überwindet man alle Hürden. Man erlebt täglich Erfolge und teilt diese mit dem Team. Was wäre für Sie der grösste Gewinn der Brot-Chef-Reise?

JO: Die Erfahrung selbst und alles, was ich dabei gelernt habe. Und selbst wenn wir nicht gewinnen sollten, würde ich es jederzeit wieder machen. Ich habe so viel Neues gelernt und bin dankbar, dass die Hotel & Gastro Union uns Lernenden diese Plattform bietet, das ist wirklich etwas Besonderes. NOELLE: Für mich ist die grösste Belohnung, überhaupt an einem so bekannten Wettbewerb teilnehmen zu dürfen. Egal, welchen R ang wir belegen werden, ich nehme viele neue Techniken, Ideen und Erfahrungen mit. Ich konnte mich zeigen mit etwas, das ich liebe – das ist für mich schon ein Erfolg. ANDREA DECKER

Brot-Chef

Finalteam «Gli Impastati» Noelle Mondada (17) und Jo Massera (20) stehen im dritten Lehrjahr als Bäcker(in)/ Konditor(in)/Confiseur(in) EFZ. Sie besuchen die Berufsschule CPT Trevano/TI. Noelle absolviert ihre Ausbildung bei der Confiserie Al Porto in Tenero/TI, Jo bei der DM Pasticceria in Losone/TI.

Das Jubiläumsfinale Das Finale findet am Samstag, 25. Oktober, an der Berufsfachschule Aarau statt. Tickets und Infos gibt es unter brot-chef.ch.

Sales & Marketing Miguel Massanet Schulder ist neuer Cluster Director of Sales & Marketing im Kempinski Palace Engelberg und dem Frutt Mountain Resort, Obwalden. Er verantwortet die kommerzielle Strategie für Kempinski Hotels in der Zentralschweiz und soll die Resorts in den nationalen und internationalen Märkten stärken.

Beat

Bührer

Operativer Leiter

Beat Bührer ist neuer operativer Leiter des Zentrums Artos in Interlaken/BE – einem Betrieb, der Pflege, Hotellerie und Wohnen unter einem Dach vereint. Er folgt auf Werner Walti, der Ende September in Pension ging. Zuvor war Bührer Gastgeber im Parkhotel Gunten am Thunersee/BE.

CEO Martin Vossen übernimmt die Position als CEO bei der Ultima Collection – diese umfasst luxuriöse Privatchalets, Villen, Residenzen und Fünf-SterneBoutique-Hotels in europäischen Destinationen. Der Schweizer verfügt über 34 Jahre Erfahrung und hatte leitende Positionen in Europa, Afrika und Asien inne.

Chantal Beck

Geschäftsführerin

Die Zentralbahn AG erhält mit Chantal Beck per 1. Dezember eine neue Geschäftsführerin. Die 43-Jährige folgt auf Michael Schürch. Die letzten Jahre amtete sie als Geschäftsführerin der SBB-Freizeittochtergesellschaft Railaway AG und war davor Vizedirektorin beim Schweizer Tourismus-Verband in Bern.

Wir freuen uns über Inputs, Lob, Ideen und natürlich auch Kritik.

PERSONALIA
Zwei, die sich trotz Nervosität gerne dem Publikum zeigen: «Gli Impastati». ZVG

Seien Sie dabei!

Retter in der Not: Tobias Kwapisz kocht auf Abruf

natürlich bringt die Selbständigkeit auch viel Aufwand mit sich: «Man muss ständig Werbung für sich selbst machen und dranbleiben.» Mittlerweile habe er sich aber ein grosses Netzwerk aufgebaut und konnte unter anderem in der Villa Honegg in Ennetbürgen/ NW oder im Bürgenstock Resort in Obbürgen/NW arbeiten. Ein weiterer Nachteil der Selbständigkeit: «Ich habe keine Ahnung, wo ich im November oder Dezember arbeite. Diese Unsicherheit muss man aushalten können.»

Finanziell laufe es ihm aktuell dafür deutlich besser als in seiner Zeit als Angestellter. Kwa-

«Man muss die Ungewissheit aushalten können.»
TOBIAS KWAPISZ, MIETKOCH

Wir sind HOTEL PROFIS!

Innovative Einrichtungstrends, brandneue Konzepte und digitale Lösungen: Auf der INTERGASTRA entdecken Hotelprofis vielfältige Wege zum Geschäftserfolg. Dafür sorgen Vorträge und Talkrunden, fachlicher Austausch mit Branchengrößen und Kontakte zu den Top-Anbietern. intergastra.de

Wenn’s brennt, springt er ein: Tobias Kwapisz ist Mietkoch. Er kocht überall da, wo gerade jemand ausgefallen ist.

Die Idee entstand aus der Not: Während der Corona-Pandemie verlor Tobias Kwapisz aus Horw/ LU seinen Job und meldete sich daher bei verschiedenen Stellenvermittlern an. Er merkte, dass ihm die flexible Arbeit gefiel: «Von der Hotellerie über Restaurants bis zur Gemeinschaftsgastronomie lernt man ganz verschiedene Betriebe kennen, das gefiel mir.» Und er dachte sich: «Das kann ich auch ohne Mittelsmann.» Also begann er, als Freelancer zu arbeiten – und machte sich im Frühjahr 2025 mit seiner Firma Mietkoch Schweiz komplett selbständig. Nie länger als zwei Monate

Die Gründe, weshalb Tobias Kwapisz eingestellt wird, sind vielfältig. Mal fällt ein Koch krankheitshalber aus, mal wird nach einer Kündigung kein geeigneter Nachfolger gefunden. Fast immer aber muss es schnell gehen. «Mietköche, die drei bis vier Monate im Voraus planen, gibt es genug. Meine Stärke ist, dass ich meist sehr spontan einspringen kann», sagt der 42-Jährige. Die Einsätze dauern ein paar Tage bis zu mehreren Wochen. Länger als zwei Monate bleibt er aber nie: «Sonst fehlt mir meine Freiheit. Mittler-

weile brauche ich die Abwechslung – ich lerne unglaublich viel, weil ich Einblick in so viele verschiedene Küchen habe.»

Auch die Aufgaben sind vielfältig: Manchmal wird Kwapisz a ls Küchenchef mit Verantwortung über eine ganze Brigade angestellt, manchmal einfach als Teammitglied. An manchen Orten wird exakt nach vorgegebenen Rezepten gekocht, und wieder anderswo kann er selbst Gerichte entwickeln. Abgelehnt hat er Aufträge selten: «Einmal war mir die Küche zu dreckig, da konnte ich nicht dahinterstehen. Und letztens musste ich leider einen Auftrag in einem Fünf-Sterne-Hotel i n Sri Lanka ablehnen, weil 90 Dollar Tagespauschale einfach zu wenig waren, um meine Rechnun

pisz lässt sich im Stundenlohn anstellen und kommt so in guten Monaten auf das Doppelte seines vorherigen Lohns. Sein Ziel: «In ein paar Jahren möchte ich vor allem vermittelnd tätig sein und mich etwas aus der Küche zurückziehen.» Für das kommende F rühjahr ist zudem sein erstes Kochbuch geplant: Ein Buch für Kinder, das ihnen den respektvollen Umgang mit Lebensmitteln näherbringen soll. ANGELA HÜPPI

Zur Person

Schon als 14-Jähriger half Tobias Kwapisz seinem Grossvater beim Karneval, Schnitzel und Kartoffelsalat zuzubereiten. Nach der Kochausbildung in Heidelberg (DE) arbeitete er zehn Jahre lang in verschiedenen Häusern in Deutschland, bevor er in die Schweiz zog. Er war als Produktionskoch, Chef de partie, Küchenchef

Tobias Kwapisz machte aus der Not eine Tugend: Als er während der CoronaPandemie seine Stelle verlor, entdeckte er die Vorteile der Selbständigkeit.

IM OSTEN ISST MAN KAISERLICH

Die österreichische Küche ist von verschiedenen Einflüssen geprägt. Zudem kocht man einige Gerichte nach Rezepten, wie sie Kaiser Franz Josef am liebsten gemocht hat.

Cund seine Frau Nicole führen zusammen das Restaurant «Der Wilde Kaiser Wienzeile» in Zürich und «Der Wilde Kaiser Wia z’Haus» in Egg bei Zürich. «Die österreichische Küche bedeutet für uns Heimatküche. Das sind Gerichte, welche unsere Grossmütter schon immer gekocht haben. Das macht sie so einzigartig.» Das Paar lebt seit rund 20 Jahren in der Schweiz. Die österreichische Küche variiere je nach Region. So habe die Küche um Wien und im Burgenland eher böhmische und ungarische Einflüsse, während man in

Gams geniesse. «Das Nationalgericht schlechthin ist das Wiener Schnitzel», betont der 44-Jährige. Damit sie das Schnitzel (Bild) originalgetreu anbieten können, importieren sie die Semmelbrösel direkt aus Wien. Denn wie der Name schon verrät, ist Paniermehl nicht dasselbe wie Semmelbrösel. Zum Schnitzel serviert man Kartoffelsalat, der mit Tafelspitzsud, roten Zwiebeln, Estragonsenf sowie Schnittlauch zubereitet wird. Das Ehepaar Krahnstöver hat eine gastronomische Ausbildung in Österreich absolviert. Bevor sie 2022 den «Wilden Kaiser» er-

Schweizer Ketten- beziehungsweise Luxushotellerie.

Kaiserliches Lieblingsgericht

«Auch ein typisch österreichischen Gericht ist der Tafelspitz», erklärt der Herzblut-Österreicher. Dieser werde nach wie vor so zubereitet, wie ihn Kaiser Franz Josef am liebsten gemocht hat. «Für einen Tafelspitz verwendet man das gleichnamige Fleischstück vom Rind. Dieses wird stundenlang in einem Sud gegart, welcher mit verschiedenen Gewürzen und Wurzelgemüse angelegt ist», sagt

viert man Röstkartoffeln mit Kümmel, Cremespinat, Schnittlauchsauce sowie Apfelkren, also geriebenen Apfel mit Meerrettich.

Zu den wichtigsten Zutaten in der österreichischen Küche gehören Paprika, Semmelbrösel, Majoran und allgemein Saisonales. Ausserdem werde vieles eingekocht. «Meine Frau Nicole kocht Marillen, Zwetschgen oder Tannenwipfel ein, um sie für den Winter haltbar zu machen.»

Bei Feiern wie zum Beispiel einer Hochzeit darf die Hochzeitssuppe nicht fehlen. Dabei handelt es sich um eine Tafelspitzsuppe

ten, Leberknödel, Schöberl, also gebratener Eierstich, oder Griessnockerln sein.» Ebenfalls an Feiertagen geniessen die Österreicherinnen und Österreicher gerne einen Kaiserschmarrn. Diese süsse Spezialität gehört zu den Mehlspeisen, von denen es verschiedene in Österreichs Küche gibt. «Wir lieben Mehlspeisen wie Palatschinken, Buchteln, Strudel oder Knödel mit süssen Füllungen», sagt der Gastronom. Eine weitere süsse Spezialität sind die Salzburger Nockerln (Bild), die mit Eiweiss, Zucker und Mehl zubereitet werden. DANIELA OEGERLI

Länderküchen
Die Gastronomie in der Schweiz ist vielfältig. Dies auch dank der Einwanderer, die ihre Küche mitbrachten.
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SILVANA LINDT

« DAS GEMEINSAME ESSEN BAUT VORURTEILE AB»

Seit 20 Jahren bittet

Cuisine sans frontières zu Tisch, um Konflikte zu lösen. Geschäftsleiterin Silvana Lindt über Erfolge und Herausforderungen.

HGZ: Silvana Lindt, wieso eignet sich die Gastronomie besonders gut, um auch in Krisengebieten Gemeinschaft zu schaffen?

SILVANA LINDT: Das Essen verbindet uns alle und ist oft mit Kultur und Tradition verbunden. Die Gastronomie kann neutrale Orte schaffen, wo Konflikte ausgeblen det und Vorurteile abgebaut wer den. Solche Orte braucht es.

Wie hat vor 20 Jahren alles begonnen?

Unser Gründer David Höner war in Kolumbien und sah, wie gespal ten die Gesellschaft aufgrund des Bürgerkriegs war. So entstand das erste Projekt: das Café San Josecito, wo sich die Bevölkerung unabhängig von Politik treffen konnte.

In 20 Jahren konnten zahlreiche Erfolgsgeschichten

gefeiert werden. Können Sie uns ein Beispiel nennen?

Besonders stolz sind wir unter anderem auf die Soufra-Cafeteria im Libanon. Im Flüchtlingslager Burj el Barajneh betreiben wir dort mit den Frauen des Soufra Caterings den einzigen Treffpunkt für die Frauen im Camp sowie für viele Frauen die einzige Möglichkeit, ihren Lebensunterhalt zu verdienen. Im vergangenen Jahr konnten 43 Frauen ausgebildet werden.

Eines Ihrer Erfolgsprojekte in der Schweiz ist der legendäre Kitchen Battle. Was macht seine Faszination aus?

Der Kitchen Battle verkörpert unsere Idee perfekt: zusammenzukommen, um gemeinsam zu

Silvana Lindt ist Sozialwissenschaftlerin mit inem Nachdiplomstudium in internationaler ammenarbeit.

kochen, zu essen und dabei etwas Gutes zu tun. Die Kochteams schenken uns einen ganzen Tag, viele Produkte sind gesponsert und über hundert Freiwillige helfen, wo sie können. Gegessen wird an langen Tischen, um die Gemein-

schaft zu zelebrieren. Welches Kochteam am Ende gewinnt, ist zweitrangig – aber natürlich ha ben alle einen gesunden Ehrgeiz.

Gibt es auch Projekte, die gescheitert sind?

Gescheiterte Projekte zum Glück nicht, aber manchmal scheitert unser Anspruch, dass die Projekte irgendwann selbsttragend werden. Gerade in Krisengebieten ist es oft schwierig, die Finanzierung vor Ort sicherzustellen. Daher müs sen wir Projekte manchmal länger unterstützen als vorgesehen.

Was muss man mitbringen, wenn man sich bei Cuisine sans frontières engagieren möchte?

Neben den fachlichen Qualifikationen braucht es vor allem Lebenserfahrung und die Fähigkeit, Gruppen zu leiten. Uns ist es wichtig, dass unsere Mitarbeitenden und Freiwilligen unsere Werte teilen: Wir gehen neutral ins Feld und arbeiten vor Ort auf Augenhöhe mit der lokalen Bevölkerung zusammen. Und: Wer mit Herz dabei ist, ist bei uns richtig.

Sie sind seit Anfang 2024 Geschäftsleiterin von Csf. Was hat Sie an dieser Stelle gereizt?

Ich bin auf einem Bauernhof aufgewachsen und habe dadurch

Mise en place für die Zukunft. Seit 60 Jahren.

f rüh gelernt, Lebensmittel wertzuschätzen. Die Idee, Menschen über das gemeinsame Kochen und Essen zusammenzubringen, gefällt mir sehr. Ausserdem handelt es sich bei Cuisine sans frontières um eine kleine Organisation, in der man noch den Kontakt zur Basis hat. Man spürt sehr direkt, was wir erreichen können.

Welche Projekte stehen aktuell an?

Unter anderem eines in der geteilten Stadt Mitrovica im Kosovo. Dort organisieren wir Kochcamps, um Vorurteile zwischen jugendlichen Kosovo-Serben und -Alba-

nern abzubauen. Unser Ziel ist, am Ende des Projekts ein Essen auf der Brücke zwischen den beiden Stadtteilen zu veranstalten. ANG ELA HÜPPI

Cuisine sans frontières

Die Organisation bringt seit 20 Jahren Menschen weltweit an einen Tisch, um den Frieden zu fördern. Über gastronomische Treffpunkte und praxisnahe Ausbildungs-programme bietet der Verein konkrete Zukunftsperspektiven in Konflikt- und Krisengebieten.

Jahre 10 Jubiläumsausgabe 25. OKTOBER 2025 anmelden Jetzt

Mehr Informationen unter: cuisinesansfrontieres.ch
Das Calabash-Restaurant in Kenia liegt im Grenzgebiet der verfeindeten Ethnien Pokot und Turkana und trägt zur Beilegung des Konflikts bei. CASPAR HEDBERG
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Berufsbildung 2030: Jede Stimme zählt!

Lernende, Eltern und Betriebe sind aufgerufen, an der Umfrage zur «Gastgewerblichen Berufsbildung 2030» teilzunehmen.

Die Hotel & Gastro Formation will die berufliche Grundbildung umfassend analysieren und zukunftsfähig gestalten. Aus diesem Grund will sie einen Blick auf alle Berufsfelder und Strukturen werfen. Dabei ist sie auf die Mithilfe von Lernenden, Eltern und Betrieben angewiesen. Um ein umfangreiches Bild zu erhalten, hat sie eine Umfrage lanciert. Reto Walther, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands, erklärt, weshalb diese so wichtig ist.

HGZ: Reto Walther, warum muss die Berufsbildung neu gedacht werden?

entieren. Nur so gelingt es uns, marktfähige Berufsleute auszubilden. Dabei geht es nicht darum, auf jeden Hype zu reagieren, sondern den tatsächlichen Trends Rechnung zu tragen. Darum ist die Teilnahme aller involvierten und betroffenen Zielgruppen entscheidend. Je mehr bei der Umfrage mitmachen, desto genauer k ann die Auslegeordnung gemacht werden: «Wo stehen wir jetzt?» und «Wohin gehen wir?». Mit den Antworten kann die Berufsbildung neu gedacht werden.

Reto Walther, Geschäftsführer des Schweizer Kochverbands: «Die Umfrage iefert praxisnahe Hinweise für die Zukunft.»

an der

Die Antworten nicht nur der direkt Betroffenen helfen, gezielte Lösungen für die Anforderungen an die Grundbildung der Zukunft zu finden. ZVG

ten wir ein Gesamtbild und nicht nur die Innensicht.

Weshalb ist die Sicht der Eltern wichtig?

RETO WALTHER: Weil die gesamte Branche inklusive der Gemeinschafts- und Care-Gastronomie im Wandel ist. An diesen teilweise neuen Anforderungen muss sich die berufliche Grundbildung ori-

Eine der angesprochenen Zielgruppen sind die Lernenden. Ja, hier geht es um die Beurteilung der aktuellen Situation. Dabei ist wichtig, die Lernenden von heute zu befragen, wie sie ihre Ausbildung erleben und warum sie sich für diese entschieden haben. Zusammen mit den weiteren insgesamt elf Zielgruppen erhal-

Weil sie in der Phase der Berufswahl ihrer Kinder eine wesentliche Rolle spielen. Ihre Aussensicht auf die Berufe und die gastgewerbliche Branche haben massgeblichen Einfluss auf den Berufswahlentscheid. Hier geht es darum zu erheben, ob und wie viel Aufklärungsarbeit in der Gesellschaft notwendig ist.

Welche Bedeutung messen Sie der Meinung von Führungskräften in Betrieben bei? Die Einschätzung der Betriebe erachte ich als zentral. Vor allem von Betrieben, welche aktuell vom Anbieten einer Ausbildungsstelle absehen. Wenn wir die Gründe dafür kennen, wird es möglich sein, gezielt darauf zu reagieren und vielleicht auch mehr Ausbildungsplätze zu schaffen. Dabei spielt für mich auch die Möglichkeit eines Lehrbetriebsverbundes eine sehr wichtige Rolle. So könnten auch

Betriebe, die nicht die gesamte Bandbreite des Bildungsplans anbieten können, Teil der beruflichen Grundbildung werden und ihre Kompetenzen einbringen.

Steigen mit der Berufsbildung 2030 die Anforderungen an die Berufsbildner?

Die Anforderungen an die Berufsbildner sind bereits heute sehr hoch. Neben den fachlichen Kompetenzen spielen soziale Fähigkeiten eine wesentliche Rolle bei der Begleitung junger Berufsleute durch die Grundbildung. Das wird auch in Zukunft so bleiben.

Welche Erwartungen verbinden Sie mit der Umfrage?

Tatsächlich mehr zu wissen und weniger zu glauben. Viele Meinungen werden aus Einzelaussagen gebildet. Mit einer hohen Rücklaufquote bei der Umfrage erhoffe ich mir ein repräsentatives Bild, wie die Berufe, die Branche und die Ausbildung wahrgenommen oder erlebt werden. (RUP)

Die Hotel & Gastro Formation Schweiz engagiert sich für Aus- und Weiterbildung in der Gastronomie. Die Hotel & Gastro Union ist eine der Trägerorganisationen.

Kontakt Tel. 041 392 77 77 hotelgastro.ch

Du brauchst jemanden, der die Abläufe deines Betriebs versteht? Timo, Petra, Antonio und Marina unterstützen dich gern. Denn sie und das ganze Pistor Team kennen deine Bedürfnisse.

Basel

Scannen und
Umfrage teilnehmen:

gastrojob.ch

So funktioniert’s:

einfach scannen oder unter gastrojob.ch den gewünschten

Job-Code eingeben und d irekt

das Stellenangebot ansehen.

Region Luzern

Lehrstelle als Restaurationsfachfrau/ -mann EFZ

Start im Sommer 2026 in einem bunten Team in Sursee.

Restaurant Wyhof G50905

Region Luzern

Lehrstelle als Koch/ Köchin EFZ

Ab Sommer 2026 in Sursee in einem Team, das unterstützt und fordert.

Restaurant Wyhof G50904

Region St. Gallen

Jung- oder Hilfskoch Wintersaison in Tagesbetrieb.

Bergrestaurant Maschgenlücke G50895

Region Wallis

Pächter/-in

für das Restaurant Sport im charmanten Bergdorf Bellwald auf 1560 Meter über Meer.

Ritz Immobilien G50867

Region Bern

Küchen-Chef/-in

100 %. Stelle in inklusivem Gastronomiebetrieb.

Fabrique28 Gastro GmbH G37074

Region Zürich

Leitung Service/

STV Leitung Gastronomie

100 %. Ab 1. November in Zürich-Seebach.

Pflegeheim Grünhalde G50888

Region Luzern

Koch/Köchin mit Freude an Pâtisserie und Potenzial zum Sous-chef.

Restaurant Wyhof G50898

Region Bern

Tour Guide für koreanische Gruppen

Begleitung von koreanischen Reisegruppen in der Schweiz und Nachbarländern.

G&S TOUR G50868

Region Luzern

Praktikum Service

Das Restaurant Wyhof in Sursee ist seit Oktober 2024 wieder am Start – unter der Flagge der Gastronomie Blauert.

Restaurant Wyhof G50903

Region Wallis

Koch

90 %. Saisonstelle für den Winter 2025/26 im Restaurant Rinderhütte auf Torrent.

My Leukerbad AG G50579

Region Luzern

Servicefachkraft

mit Stil, Herz und Entwicklungspotenzial als Ergänzung eines bunten Teams aus Herzblutgastronomen.

Restaurant Wyhof G50901

Region Zürich

Culinary Director

A Mexican culinary expert with comprehensive knowledge of regional Mexican cuisines.

La Taqueria Gastro GmbH G50592

Bäckerin sucht Backstube

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Transport, Produktion, Verpackung –sind Schweizer Produkte nachhaltiger?

In der Gastronomie wünschen sich immer mehr Gäste Transparenz über die Umweltauswirkungen der Gerichte. Beelong schafft Orientierung.

Entgegen der landläufigen Meinung spielt die zurückgelegte Distanz von Lebensmitteln in den meisten Fällen nur eine untergeordnete Rolle in Bezug auf die Umweltbelastung. Im Vergleich dazu tragen die Art der Lebensmittel, die dafür benötigten Ressourcen, mögliche Verschmutzungen und Biodiversitätsverlust wesentlich stärker zur Umweltbelastung bei. Die gute Nachricht? In der Schweiz sind die Produktionsstandards dank der ökologischen Leistungsnachweise ÖLN besonders hoch. Diese strengen Anforderungen fördern eine umweltfreundliche Landwirtschaft und nehmen eine zentrale Rolle in der Schweizer Produktion ein. Zu den weiteren Faktoren, die von Bedeutung sind, gehört zum Beispiel die Zertifizierung des Ursprungs oder der Produktionsmethode.

Restaurants, Schulkantinen, Spitäler, Kliniken, Altersheime –gemeinsam mit Beelong setzen viele von ihnen auf einen kontinu-

ierlichen Verbesserungsprozess.

Der erste Schritt: die Umweltbelastung der Lebensmitteleinkäufe messen, um eine erste Einschätzung zu erstellen. So können Küchenchefs und Betriebsleitungen i hre Leistungen mit dem Branchenbenchmark vergleichen und P rioritäten festlegen. Beelong übernimmt den Rest: Aktionspläne, Tools, Produktempfehlungen und vieles mehr – konkrete Massnahmen von Profis für Profis. Beelong ist ein Schweizer Unternehmen, das sich auf die Nachhaltigkeit von Lebensmitteln spezialisiert hat. Es berechnet für die Lebensmittelindustrie und die Gastronomie zahlreiche Indikatoren zu Umwelt, Nachhaltigkeit u nd Gesundheit. Das Team bietet passende Tools und zugeschnittene Beratung, damit die Kunden i hre Umweltziele messen, erreichen und kommunizieren können.

Der MenüKalkulator spart Zeit, optimiert Rezepte und schafft Transparenz.

Die neueste Innovation für vielbeschäftigte Gastronomen, die dennoch Wert auf die Umweltbilanz ihrer Gerichte legen, ist der MenüKalkulator. Dank der Leistungsfähigkeit von künstlicher Intelligenz verwandelt das Tool Menü-

bezeichnungen in weniger als einer Minute in vollständige Rezepte. So kann der ökologische u nd ernährungsphysiologische Einfluss der Gerichte sofort bewertet werden. Zudem können die Rezepte mit wenigen Klicks präzisiert werden. Aus einer einfachen O fen-Aubergine wird so zum Beispiel eine Ofen-Aubergine mit Tomatensauce und Rosmarin. Die Ergebnisse werden in Echtzeit visualisiert: Auf einen Blick sind CO 2 -Fussabdruck, EcoScore, Nährwertbilanz, Wareneinsatz und Marge sowie vieles mehr ersichtlich. Die Allergene werden automatisch erkannt und auch eine Einkaufsliste kann mit einem Klick erstellt werden. All dies ermöglicht eine positive und transparente Kommunikation gegenüber den Gästen. So sparen Gastronomen nicht nur Zeit, sondern erhalten auch konkrete Unterstützung, um ihre Rezepte zu optimieren und gleichzeitig ihr Engagement sichtbar zu machen. Besser ohne Flugtransport

Wer nachhaltiger einkaufen möchte, aber nicht genau weiss, wo anfangen, sollte einige einfache Tipps beachten. Ein wichtiger Punkt ist der verantwortungsvolle Einkauf und Konsum tierischer Produkte. Hier sind nicht nur die Wahl der Stücke und Produktionsweisen, Herkunft und Tierart zu beachten, sondern auch die Häufigkeit des Konsums. Allgemein sind Produkte aus nach-

haltigen Produktionsmethoden w ie Bio-Produkte und Produkte aus fairem Handel zu bevorzugen, genauso wie Schweizer Produkte und Lebensmittel, die nicht per Flugtransport in die Schweiz gelangen. Saisonales Obst und Gemüse ist geeigneter als solches aus mit fossilen Energien beheizten

Treibhäusern. Nicht auf einen nachhaltigen Speiseplan gehören gefährdete Fischarten und Fische, die mit bedenklichen Methoden gefangen wurden. Ebenfalls eine wichtige Rolle spielt die Lebensmittelverschwendung, die möglichst reduziert werden sollte. Auch übermässig verpackte Produkte sind zu vermeiden und Verpackungen allgemein so weit wie möglich zu reduzieren. Und: Wer Leitungswasser bevorzugt, leistet ebenfalls einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit.

Engagement sichtbar machen

Damit die Ergebnisse der Bemühungen eines Betriebs auch transparent kommuniziert werden können, ist die Beelong-KalkulatorApp leicht integrierbar und kann auf Bildschirmen, auf der Website, auf der gedruckten Speisekarte oder über einen dynamischen Kalender angezeigt werden. Der Kalkulator ist eine Gelegenheit, die gewaltige Arbeit, die jeden Tag in der Küche geleistet wird, hervorzuheben und mit den Gästen zu teilen. Und den Gästen ermöglicht er, im Restaurant sachkundige Entscheidungen zu treffen. (RED)

Beelong-Kalkulator

Der Beelong Kalkulator ist eine App zur einfachen Berechnung der Umweltauswirkungen und der Nährwertbilanz von Gerichten und Menüs in der Gastronomie. Für jedes Rezept wird ein Überblick über zahlreiche Informationen erstellt, darunter Angaben zum Beelong-Eco-Score, zu CO 2 , Herkunft, Tierwohl, biologischer Produktion und Biodiversität, bedrohten Fischarten, Saisonalität, Palmöl und mehr.

Rezept-Tipp:

Herbstgenuss

Zutaten für 30 Stück

Vollkorn-Sauerteig (515 g)

275 g Weizenvollkornmehl

220 g Wasser, 35 °C

20 g Weizengrundsauer, t riebfähig, ausgereift

Hauptteig (2100 g)

440 g Weizenmehl 720

75 g Weizenvollkornmehl

400 g Wasser

3 10 g Weizenkeimgranulat

3 10 g Wasser

3 0 Minuten mit dem Weizenkeimgranulat

q uellen lassen

515 g Vollkorn-Sauerteig

30 g B ackhefe

20 g S peisesalz

Zutaten Vollkorn-Weggli (90 g)

60 g We izendunst

z um Aufarbeiten

30 g Weizenmehl 720 z um Stauben der Oberfläche

Baumnuss-Aufstrichmasse (465 g)

60 g Weizenkeimgranulat

60 g R oggenmehl 1100

12 0 g B aumnüsse, gemahlen

5 g B ackhefe

220 g Wasser

Baumnuss-Bohnen-Hummus (900 g)

220 g B ohnen, weiss, Konserve

370 g B aumnüsse

75 g R apsöl

35 g H onig

15 g K noblauch, schwarz

20 g Weizenkeimgranulat

10 g S peisesalz

35 g Z itronensaft

120 g Wasser

Zutaten Herbstgenuss (1410 g)

750 g Z iegen-Frischkäse, in Öl

60 g C hilis, geschrotet

600 g D örrbirnen, weiche Sorte (z. B. Butterbirne)

Zubereitung

Vollkorn-Sauerteig

Grundsauer (5 °C) im Wasser aufschlämmen. Alle Zutaten zu einem Teig verarbeiten. Gewünschte Temperatur: 28 °C.

Gärzeit: 8 Stunden bei Raumtemperatur, 12–15 Stunden im Kühlraum. pH-Wert vor dem Verarbeiten: 4,4–4,2.

Hauptteig

Teigtemperatur: 24 °C

Teigruhe: 75 Minuten

Aufarbeiten

Brüche von 2100 g abwiegen und rund aufschleifen. Teiglinge auf gefettete Bleche absetzen und direkt danach zu Weggli abdrücken.

Baumnuss-Aufstrichmasse Hefe im Wasser auflösen, restliche Zutaten beigeben und zu einer Masse mischen. 60–90 Minuten gären lassen. Danach mit einer flachen Tülle je 15 g Baumnuss-Aufstrichmasse auf die Oberfläche der Teiglinge dressieren und mit Weizenmehl 720 leicht stauben.

20–25 Minuten bei Raumtemperatur gären lassen.

Backen

Die bestrichenen Weggli mit Dampf bei 230 °C einschiessen und 16–18 Minuten backen.

Baumnuss-Bohnen-Hummus

Cannellini-Bohnen, Baumnüsse, Rapsöl, Honig, Knoblauch, Weizenkeimgranulat, Salz und Zitronensaft im Stephanmixer zu einer cremigen Paste verarbeiten. Dann Wasser sukzessive beigeben.

Füllen

Brötchen waagerecht aufschneiden und je 15 g Baumnuss-BohnenHummus auf Boden und Deckel streichen. Frischkäse (25 g) in Chiliflocken rollen, dann jede Rolle in 4 Scheiben schneiden. Scheiben auf den unteren Teil des Sandwiches legen und je 20 g Dörrbirnen in Spalten auflegen. Den bestrichenen Deckel aufsetzen.

Allergene: Ziegen-Frischkäse, Weizenmehl, Roggenmehl, Baumnüsse

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Mein Chef hat finanzielle Probleme. Nun befürchte ich, dass er die AHV-Beiträge, die er mir vom Lohn abzieht, gar nicht einbezahlt und ich das Nachsehen habe. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, die AHV-Beiträge einzubezahlen. Sollte er dieser Verpflichtung nicht nachkommen, verstösst er gegen das Gesetz. Für Sie als Arbeitnehmer ergeben sich daraus aber keine Nachteile. Das von Ihnen erzielte Einkommen, von dem Ihr Arbeitgeber d ie gesetzlichen Beiträge abgezogen hat, werden in Ihr individuelles Konto eingetragen. Dies selbst dann, wenn der Arbeitgeber das Geld nicht an die Ausgleichskasse überwiesen haben sollte. Allerdings müssen Sie Ihr Erwerbseinkommen einwandfrei nachweisen können. Dazu müssen Sie der AHV-Ausgleichskasse alle Lohnabrechnungen vorlegen. Daher: Lohnabrechnungen immer aufbewahren.

Ich bin schon länger als zwei Monate arbeitsunfähig. Mein Chef will mich bei der Invalidenversicherung anmelden. Ist das nötig und was bringt mir das ? Nach einer längeren Abwesenheit im Betrieb sollte der Arbeit-

geber tatsächlich die Invalidenversicherung informieren und eine Früherfassung tätigen. Von einer längeren Abwesenheit spricht man, wenn ein Arbeitnehmer einen Monat und mehr fehlt. Die Früherfassung bei der Versicherung soll ein Abgleiten in die Invalidität verhindern. Die Invalidenversicherung entscheidet dann, ob Frühinterventionsmassnahmen nötig sind. Solche Massnahmen sind etwa eine Arbeitsplatzanpassung, eine Berufsberatung oder eine zusätzliche Ausbildung oder Umschulung.

Kann ich die AHV-Rente früher als mit 65 Jahren beziehen?

Ja, die AHV-Rente kann monatsweise bis zu 24 Monate vor dem 65. Altersjahr bezogen werden. Frauen der Jahrgänge 1961–1969 können teilweise bereits ab dem 62. Altersjahr AHV-Rente beziehen. Ein Vorbezug kann ganz oder teilweise (20–80 %) erfolgen. Trotz Vorbezug bleiben die AHV/ IV/EO-Beiträge bis 65 geschuldet. Ein Vorbezug sollte gut überlegt sein, denn er führt zu einer lebenslänglichen Rentenkürzung.

Ich arbeite als Serviceaushilfe ungefähr vier bis fünf Stunden pro

Woche. Bin ich damit obligatorisch gegen Unfall versichert? Ja, Sie sind versichert. Dies aber nur gegen Betriebsunfälle. Das sind Unfälle, die sich während der Arbeitszeit oder auf dem Arbeitsweg ereignen. Gegen Unfälle in Ihrer Freizeit hingegen, d ie sogenannten Nichtbetriebsunfälle, sind Sie nicht versichert. Für solche Fälle müssen Sie eine obligatorische Unfallversicherung bei Ihrer Krankenversicherung abschliessen. (RIF)

Rechtsauskunft

Roger Lang ist Leiter des Rechtsdienstes der Hotel & Gastro Union. Wenn Sie Fragen oder Probleme rund um die Arbeitsbedingungen haben und Mitglied der Union sind, erhalten Sie gratis Rechtsauskunft.

Telefon 041 418 22 22

Es gilt das Rechtsfahrgebot

Eigentlich wäre das Fahren auf der Autobahn ganz einfach, schliesslich fahren ja alle in dieselbe Richtung. Und doch gibt es Regeln, die viele seit der Fahrschule anscheinend vergessen haben.

Auf den Vorderwagen zu nahe auffahren, Lichthupen, nicht Blinken beim Spurwechsel, zu wenig Abstand halten beim Wiedereinspuren von der linken auf die rechte Fahrbahn, zu schnell oder auch zu langsam fahren. Die Liste, was einen beim Autofahren am Verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer nerven kann, lässt sich problemlos erweitern. Diese Verhaltensweisen sind mehr als nur ärgerlich; etliche davon sind auch verboten. Zu Recht, denn sie stellen ein Unfallrisiko dar und gefährden im schlimmsten Fall sogar Menschenleben.

Nahes Auffahren sowie linke Spur blockieren werden gebüsst. ADOBE-STOCK

der Schweiz gar nicht, denn hier herrscht das Rechtsfahrgebot. Mit anderen Worten: Ist die rechte Fahrspur frei, muss man sie benutzen. Wer dennoch auf der linken Fahrspur fährt, kann von der Polizei aus dem Verkehr gezogen werden und erhält eine Busse in der Höhe von 60 Franken.

Aggressives Fahren ist verboten

Notorische Linksfahrer werden aus dem Verkehr gezogen Gemäss einem Video der Kantonspolizei Aargau auf Instagram ärgern sich die Automobilisten auf der Autobahn am meisten über notorische Linksfahrer. Gesetzlich ist ganz klar: Das darf man in

Eine Anzeige riskiert auch, wer dem vor ihm fahrenden Fahrzeug zu nahe auf die Pelle rückt, es rechts überholt oder durch Lichthupe belästigt. Aggressives Fahren kann unter Umständen sogar m it dem Entzug des Führerausweises bestraft werden. (RIF)

STÉPHANIE ZOSSO «CONTA RESTARE MOTIVATI, SEMPRE E COMUNQUE»

Nel mondo delle competizioni culinarie, Stéphanie Zosso sa bene come muoversi. Oggi mette la sua esperienza al servizio d ei giovani talenti come membro del team di coaching delle Squadre Nazionali Svizzere dei Cuochi.

HGZ: Stéphanie Zosso, t ra il 2020 e il 2022 ha fatto parte della squadra nazionale juniores. Che ricordi ha di quel periodo?

STÉPHANIE ZOSSO: È stata la mia prima esperienza in una competizione di squadra, dopo diversi concorsi individuali. Lavorare insieme verso un obiettivo comune e condividere le decisioni più importanti è stato arricchente, un periodo intenso, ma anche straordinariamente stimolante.

Che cosa ha imparato da questa esperienza? Ho imparato a non voler controllare tutto, a fidarmi dei miei compagni e a saper delegare. È una lezione che mi accompagna tuttora. Inoltre, ho incontrato persone eccezionali e costruito una rete professionale che continua a essermi utile.

Nel 2022 avete conquistato il titolo mondiale. Qual è stato il vostro segreto?

Siamo riusciti a dare il meglio di noi in ogni singola giornata di gara, mantenendo la concentrazione sul collettivo. Abbiamo messo da parte tutto ciò che non riguardava la competizione e ci

menù e nella preparazione tecnica dei team

Che cosa desidera trasmettere ai membri della squadra?

HOTELLERIE GASTRONOMIE ZEITUNG

CXL. JAHRGANG

IMPRESSUM

Herausgeberin

Hotel & Gastro Union

Adligenswilerstrasse 22

6006 Luzern

Vorrei far capire quanto siano essenziali la costanza e la resilienza. Anche dopo un test andato male, un feedback critico o una settimana estenuante, è fondamentale non perdere la motivazione e continuare a credere nel proprio obiettivo. Mantenere la rotta è la vera sfida.

Come valuta le squadre attuali?

Tra le juniores si percepisce un entusiasmo contagioso e un grande spirito di gruppo. I membri della nazionale maggiore, invece, ricoprono spesso ruoli di responsabilità nei loro ristoranti, e conciliare tutto richiede un impegno notevole. Di recente si sono aggiunti T homas Bissegger e Andrea Sanguin, e già il primo test nella nuova formazione ha dato ottimi risultati

Ha lasciato i fornelli per lavorare come assistente di direzione della Società Svizzera dei Cuochi. Le manca cucinare?

Stéphanie Zosso era parte del team che ha conquistato il titolo mondiale nel 2022. DIGITALE MASSARBEIT

siamo dedicati anima e corpo al nostro obiettivo.

Ora si trova dall’altra parte del pass, come coach. Che sensazione le dà?

È un grande onore. Poiché la mia esperienza da concorrente è recente, riesco a comprendere bene ciò che vivono i team: la fatica dei test, la pressione, le notti decisamente troppo brevi.

È difficile non poter intervenire direttamente?

Sì, è una sensazione particolare. Bisogna mantenere la calma e la

visione d’insieme, anche quando si vorrebbe agire. A volte è quasi più stressante che essere dietro ai fornelli!

Quali sono i suoi compiti come coach?

Il mio ruolo rientra nel lavoro che svolgo come assistente di direzione della Società Svizzera Svizzera dei Cuochi. Mi occupo dell’organizzazione dei test e della comunicazione delle squadre, ma anche del marketing. Inoltre, collaboro con il team manager Marco Steiner e il mio collega Mario Garcia nello sviluppo dei

In realtà adesso mi piace cucinare più che mai, ma solo a casa! (ride) Un lavoro unicamente d’ufficio non sarebbe stato adatto a me, ma qui rimango a stretto contatto con il mondo della cucina. È un impiego vario, dinamico e ricco di soddisfazioni. ANGELA HÜPPI/SEB

Sulla persona

Cuoca di formazione, Stéphanie Zosso ha vinto il Marmite Youngster nel 2020, si è classificata seconda al Gouden Koch nel 2021 e ha conquistato i l titolo mondiale 2022 con la Nazionale Svizzera Juniores. Dopo aver lavorato come sous-chef al Boutique Hotel & Restaurant Glacier di Grindelwald (BE), da inizio 2025 lavora come di assistente di direzione per la Società Svizzera dei Cuochi.

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In welchem Jahr fand die erste Igeho-Messe statt?

A) 1291  B) 1886  C) 1965

2132 Möglichkeiten über Meer – so lautet das Motto der Pilatus-Bahnen. Denn auf 2132 Metern über Meer gibt es auf dem Pilatus ein vielseitiges Freizeitangebot zu entdecken. Zwei Seilbahnen, zwei Hotels, fünf Restaurants, die steilste Zahnradbahn der Welt und der grösste Seilpark der Zentralschweiz versprechen spannende Au sflugserlebnisse. Besucherinnen und Besucher begegnen auf der S teinbock-Safari den Königen der Alpen hautnah oder tauchen auf der

Sagenwanderung in die Geschichte d es Drachenbergs ein. Der Pilatus verspricht Bergerlebnisse, die für Herzklopfen sorgen.

Einsendeschluss ist der 27. Oktober 2025 S enden Sie Ihre Antwort an: Redaktion H otellerie Gastronomie Zeitung, PF 3027, 6002 Luzern, oder mit einer Mail an: wettbewerb-hgz@hotellerie-gastronomie.ch Die Gewinnerin aus Ausgabe Nr. 25/25 ist Renate Huber, Auenstein.

Tel. 041 418 22 22 (Geschäftsstelle Luzern)

Tel. 021 616 27 07 (Geschäftsstelle Lausanne) info@hotelgastrounion.ch hotelgastrounion.ch

Verlag

Hotellerie Gastronomie Verlag Adligenswilerstrasse 22 6006 Luzern Tel. 041 418 24 44 info@hotellerie-gastronomie.ch hotellerie-gastronomie.ch

Verlagsleitung und Chefredaktion HGZ Jörg Ruppelt (rup) Andrea Decker (ade/stv.)

Redaktionsleitung HGZ

Gabriel Tinguely (gab) Angela Hüppi (ahü/stv.)

Rédacteur en chef Hebdo Patrick Claudet (pcl)

Verkauf

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Karin Huwyler (Kundendienst Anzeigen)

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Patrick Claudet (pcl)

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Alice Guldimann (agu) Angela Hüppi (ahü) Ruth Marending (rma) Daniela Oegerli (doe) Jörg Ruppelt (rup) Gabriel Tinguely (gab)

Online-Redaktion

Andrea Decker (ade/Leitung)

Alice Guldimann (agu)

Redaktionelle Mitarbeit

Selena Brusorio (seb/Pagina italiana) Alexandre Caldara (aca) Véronique Zbinden (vzb)

Gestaltung

Pierina Bucher (Leitung)

Gisela Buob (Visuelle Gestalterin) Sonja Demarmels (Grafikerin)

Maike Luttenberger (Polygrafin)

Korrektorat Antje Giovannini

Druck

DZB Druckzentrum Bern AG, Zentweg 7, 3006 Bern

Alle Rechte vorbehalten. Jede Verwendung der redaktionellen Inhalte bedarf der schriftlichen Z ustimmung durch die Redaktion. Die in dieser Zeitung publizierten I nserate dürfen von Dritten weder ganz noch teilweise kopiert, b earbeitet oder sonst wie verwertet werden.

KI-Nutzungsrichtlinien

Der Hotellerie Gastronomie Verlag nutzt KI-Tools ausschliesslich für Recherche, Transkription, Übersetzung, Datenanalyse und die Optimierung von Texten, nicht jedoch für das Verfassen redaktioneller Inhalte.

Hotellerie Gastronomie Zeitung Die Hotellerie Gastronomie Zeitung ist die auflagenstärkste und meistgelesene Zeitung im Schweizer Gastgewerbe. Mit einer von der Werbemedienforschung (WEMF) beglaubigten Auflage von 23 881 und ihren a usgewiesenen Mehrfachlesern erreicht die Zeitung in der ganzen Schweiz wöchentlich über 125 000 Fachpersonen aus dem Gastgewerbe und seinen artverwandten B ranchen. Die Druck a uflage beträgt d urchschnittlich 28 823 Exemplare (deutsch/französisch)

Hotellerie Gastronomie Magazin Mit den zweisprachigen Magazinen, die vier Mal im Jahr in Deutsch und Französisch erscheinen, betrat der Hotellerie Gastronomie Verlag 2011 verlegerisches Neuland. Diese hochwertigen, monothematischen Gastrozeitschriften kommen wie Lifestyle-Magazine für den Endkonsumenten daher, richten sich aber ausschliesslich an den Branchenprofi. Jede Ausgabe fokussiert dabei auf ein bestimmtes Fach thema. Die Magazine werden der Hotellerie Gastronomie Zeitung lose beigelegt. Dadurch werden sie zielgruppenorientiert in der Branche diffundiert. Die Druckauflage beträgt durchschnittlich 3 1 500 Exemplare (deutsch/französisch).

Der Preis im Wert von 144 Franken wurde gesponsert von pilatus.ch

Sie will ein Vorbild für ihre Mitarbeitenden sein

Die Fachfrau HotellerieHauswirtschaft Laura Gmür hat sich für den «Housekeeper 2025» angemeldet, weil sie Herausforderungen mag.

Laura Gmür ist die dritte «House keeper 2025»-Finalistin, die an d ieser Stelle vorgestellt wird. Zur Teilnahme am Wettbewerb moti vierte sie ihre Vorgesetzte Julia S chuler, Leiterin Hauswirtschaft im Bifang Wohn- und Pflegezentrum in Wohlen/AG. Sie war vor z wei Jahren ebenfalls Finalistin am Wettbewerb. Für Laura Gmür war es beim Erarbeiten ihres Kon zeptes spannend, sich eingehend mit den Abläufen im Betrieb auseinanderzusetzen.

«Mir wird es rasch langweilig, das passiert mir in meinen Beruf jedoch kaum», sagt Laura Gmür, stellvertretende Leiterin Haus-

«Die Arbeit in der Hotellerie-Hauswirtschaft verdient jede Art von Aufmerksamkeit.»

LAURA GMÜR, « HOUSEKEEPER 2025 » -FINALISTIN

wirtschaft im Bifang Wohn- und P flegezentrum. Sie hat eine Ausbildung als Fachfrau HotellerieHauswirtschaft absolviert, weil sie die Abwechslung in ihrem Beruf mag. Gleich nach der Grundbildung schloss sie die Ausbildung zur Berufsbildnerin ab. Und aktuell ist die 22-Jährige daran, die Weiterbildung zur Bereichsleiterin Hauswirtschaft abzuschliessen. Auf die Frage, woher ihr Ehrgeiz kommt, erklärt die «Housekeeper»-Finalistin: «Ich möchte den Anschluss nicht verlieren und

übernehme gerne Verantwortung.» Ihr Ziel sei, Karriere zu machen. Sie schätzt in ihrem Betrieb, dass die Arbeit der Fachleute in der Hauswirtschaft einen hohen Stellenwert hat. Nicht nur die Bewohnenden, auch die Betriebsleitung sei dankbar für die Arbeit, die das Team erledigt.

Viel Wertschätzung für ihr Team

Das Bifang Wohn- und Pflegezentrum hat 114 Betten. 17 Mitarbeitende sowie drei Lernende sorgen f ür Sauberkeit und Ordnung in allen Bereichen des Betriebs. Für Laura Gmür ist wichtig, dass sie spürt, was ihr Team auf dem Herzen hat: «Der Tag beginnt bei uns m it einem gemeinsamen Kaffee. Dabei können wir uns kurz vor dem eigentlichen Arbeitsbeginn austauschen.»

Der Schwerpunkt ihres Konzeptes, welches sie für die Teilnahme am Housekeeper-Wettbewerb erarbeitet hat, sind der G esundheitsschutz und die Arbeitssicherheit der Mitarbeiten-

Housekeeper

Netzwerke(n) in den Regionen

Bern & Nordwestschweiz

Zürich & Ostschweiz

Scannen und mehr erfahren: Direkt online ein Ticket bestellen

den. Für sie war es wertvoll, dass sie sich dazu eingehend mit dem Thema auseinandersetzen konnte. «Massnahmen zur Sicherheit und zum Gesundheitsschutz müssen wir als Leitung vorleben und dem Team aufzeigen, was sie nützen», ist die Fachfrau Hauswirtschaft überzeugt. Sie denke dabei an das Tragen von Schutzkleidung oder den Umgang mit chemischen Reinigungsmitteln. DANIELA OEGERLI

Housekeeper 2025

Laura Gmür stammt aus dem Aargauer Freiamt. In ihrer Freizeit engagiert sie sich in der Jungwacht Blauring.

Die Siegerehrung des Housekeeper-Wettbewerbs findet im Rahmen der Tagung des Berufsverbands Hotellerie & Hauswirtschaft am Dienstag, 28. Oktober, im Stadttheater in Olten/SO, statt.

unter: hotelgastrounion.ch

Mehr Informationen

Stammtisch in der GenussS tube in Hausen/AG

Dieser Anlass bringt Mitglieder aus der Branche zusammen und bietet eine Plattform zum Netzwerken, Diskutieren und voneinander Lernen.

Gastgeber dieses Abends sind L ucie Hostettler und Erich Lüthi, die uns in ihrer Genuss-Stube in Hausen empfangen. Der Abend beginnt mit einem Apéro inklusi ve Degustation von zwei bis drei Weinen, begleitet von einer kleinen Stärkung aus Fleisch, K äse und Brot. Der Apéro wird von der Regio Bern–Nordwestschweiz übernommen.

Im Anschluss laden wir zu einem g emeinsamen Nachtessen (Vorspeise, Hauptgang, Dessert) ein. Die Konsumation erfolgt auf Selbstzahlerbasis.

Wann und Wo?

Dienstag, 28. Oktober 18.00 bis 22.00 Uhr

Genuss-Stube, Hauptstrasse 48 5212 Hausen/AG Die Genuss-Stube ist in wenigen Gehminuten ab der Bushaltestelle «Hausen AG, Post» erreichbar. Parkplätze sind vorhanden.

Anmelden bern-nordwestch@ hotelgastrounion.ch

Kosten

Fleischmenü Fr. 62.–Vegimenü Fr. 58.–

Zu Gast bei der Brauerei Locher in Appenzell/AI

Du möchtest wissen, wie echtes Appenzeller Bier entsteht? Beim Rundgang werfen wir einen Blick hinter die Kulissen des traditionellen Bierhandwerks und erfahren Spannendes über die Geschichte und die Leidenschaft, die hinter jedem Tropfen stecken. Bei der anschliessenden Degustation lernen wir die feinen Unterschiede und die Vielfalt der Biere kennen, die unsere Region zu bieten hat. Ein Erlebnis für alle, die echtes Handwerk, Tradition und Genuss zu schätzen wissen.

Wann und Wo?

Freitag, 21. November 13.00 bis 15.45 Uhr Besucherzentrum «Brauquöll» Brauereiplatz 1, 9050 Appenzell/AI

Anmelden zuerich-ostch@ hotelgastrounion.ch

Kosten

Lernende gratis Mitglieder Fr. 5.–Nichtmitglieder Fr. 14.–

Hinweis

Die Hotel & Gastro Union ist die Berufsorganisation der Gastrobranche und setzt sich zusammen mi t den Mitgliedern der fünf Berufsverbände aktiv für Netzwerk, Bildung und Sicherheit ein.

DIENSTAG, 28. OKTOBER 2025 STADTTHEATER OLTEN

PROGRAMM

08.30 Uhr Begrüssungskaffe

09.10 Uhr Raphael Gaudart | Simon & Josef –Das digitale Housekeeping Tool

09.50 Uhr Hanspeter Vochezer | Der anständige Kunde ist König!

11.00 Uhr Nicola Spirig | Mein Weg an die Weltspitze

11.50 Uhr Beginn Siegerehrung «housekeeper edition 2025»

12.45 Uhr Apéro Riche

Anschliessende Stadtführung durch Olten

ORGANISIERT DURCH:

Laura Gmür ist Finalistin für den «Housekeeper 2025». ROY MATTER

PROFITIEREN SIE JEDEN TAG VOM LIVE-AUFTRITT VON TV-KOCH TORSTEN GÖTZ

ALIGRO-STAND B141 – HALLE 1.1

Hinter einem guten

Gastronomen verbergen sich immer gute

Produkte.

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